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Persiflage auf die Pestilenz

Amüsantes Straßentheater mit ernstem Hintergrund.
Amüsantes Straßentheater mit ernstem Hintergrund. ©Henning Heilmann
Compagnie Tá Panta Rhei zog im bugo-Pavillon Parallelen von der Pest zur Corona-Pandemie
Die Pest im Walgau - Theaterperformance im bugo-Pavillon

GÖFIS In ihrer selbstgeschriebenen und humorvoll improvisierten Theateraufführung „Die Pest im Walgau oder die Hoffnung stirbt zuletzt“ warf die im bugo-Pavillon in Göfis aufgetretene internationale Theatergruppe Compagnie Tá Panta Rhei einen überspitzten Blick zurück in die Zukunft, zog interessante Parallelen von der Pest zur Corona-Pandemie und rief zum Kampf für die weltweiten Menschenrechte auf.

Talentiert improvisiert

In der herrlichen Kulisse des sommerlichen bugo-Gartens spielten sich Andreas Simma, Adriana Salles und Roman Maria Müller in die Herzen der Theatergäste. Die Themen Flucht und Vertreibung sowie Fremdenhass und Rassismus wurden in der zur Zeit der Pest spielenden Geschichte aufgegriffen und in die moderne Zeit der Corona-Pandemie übersetzt. Seitenhiebe auf amtierende Politiker durften dabei natürlich ebenso wenig ausbleiben wie auf die Pharmaindustrie und die unendliche Gier der Spekulanten. Quarantänebestimmungen und Grenzschließungen wurden als einer freien künstlerischen Welt besonders entgegenstehend problematisiert: „Die Kunst kennt keine Grenzen, aber die Grenzen kennen keine Kunst.“

Kampf für Menschenrechte

Gegen die Ignoranz gegenüber staatlicher Willkür und Exekution wurde der Kampf für eine Welt der Gerechtigkeit und Menschlichkeit nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die 1948 feierlich in Paris verkündet wurde, gefordert.

bugo-Leiter Rudi Malin begrüßte die Gäste der Theaterveranstaltung, die im Rahmen von „Kultur im Jetzt“ vom Land Vorarlberg gefördert und von der Gemeinde Göfis und der bugo Bücherei Göfis unterstützt wurde . HE

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