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Patrick Summer ist „Zivildiener des Jahres“. Er war im OP der Mehrerau tätig.

Patrick Summer
Patrick Summer ©Thomas Matt
Rasch streift er den grünen Kittel über. An die Stelle der Baseballmütze kommt eine Haube – fertig ist der OP-Pfleger. So hat Patrick Summer auch im Oktober 2006 dagestanden, als er seinen Zivildienst im Sanatorium Mehrerau antrat.

„Die haben mich gleich in den Operationssaal reingestellt und angefangen zu schneiden.“ Aber der 21-jährige Götzner ist weder erbleicht noch umgefallen. Patrick mochte den Job, den Kontakt zu den Patienten, die er für die Operationen vorbereitete.

Er sorgte dafür, dass sie ihre Krankheitsgeschichten dabei hatten. Half im OP bei der Lagerung der Patienten, beim Zureichen von sterilem Material. Er reinigte den kleinen OP und entsorgte Müll und Schmutzwäsche. Das alles tat der gelernte Elektriker so engagiert, dass Sabrina Feuerle aus der Verwaltung, Clothilde Schelling vom OP-Team und Pflegedienstleiter Dieter Sperger einen zweiseitigen Brief aufsetzten. Darin beschreiben sie eindrucksvoll, weshalb Patrick Summer für sie „der Zivildiener des Jahres“ ist.

„Ruhig und souverän“

Er habe sich „liebevoll um unsere Patienten gekümmert“, steht da zu lesen. Er habe auch dann noch „ruhiges, souveränes Arbeiten“ bewiesen, als das Sanatorium wegen Umbau vorübergehend ins alte Unfallkrankenhaus Böckle in Bregenz umziehen musste.

„Alle mussten sich an die neue Umgebung gewöhnen.“ Patrick Summer „war eine große Hilfe“. Deshalb wird ihm Landeshauptmann Herbert Sausgruber heute Vormittag die Auszeichnung „Zivildiener des Jahres“ aushändigen. Sie wird zum ersten Mal vergeben. Und Patricks Freundin Babsi wird zusehen und ist zu Recht stolz auf ihn.

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