Parkbad von Bad Goisern gesperrt: Chemikalien im Wasser entdeckt

Die 1.500 Kubikmeter Wasser aus allen drei Becken werden ab Freitag ausgelassen, bestätigte Bürgermeister Leopold Schilcher (SPÖ) einen Bericht auf "MeinBezirk.at" am Donnerstag. Wie es zu der Verunreinigung kommen konnte, ist noch unklar.
"Auf dringliche Empfehlung der Bezirkshauptmannschaft Gmunden wird das Wasser in den Badebecken gegen Leitungswasser der Wassergenossenschaft Goisern ausgetauscht, um die Sicherheit und Gesundheit der Badegäste zu gewährleisten. Für diese notwendigen Arbeiten wird das Parkbad ab dem 7. Juni geschlossen", hieß es auf der Homepage der Gemeinde.
Industriechemikalien PFAS im Wasser nachgewiesen
Bei einer Routinekontrolle des Grundwasserbrunnens, mit dem das Bad befüllt wird, wurde die Belastung gemessen. Der von der EU ab 2026 geplante Grenzwert für Trinkwasser sei um das "Drei- bis Vierfache" überschritten, so der Bürgermeister zur APA. Auch wenn das Schwimmen im Wasser keine Gesundheitsgefährdung darstelle, könne nicht garantiert werden, dass vor allem Kinder dieses Wasser nicht schlucken, meinte Schilcher.
PFAS sind eine Gruppe von mehr als 4.700 vom Menschen hergestellten Chemikalien, die äußerst langlebig sind und sich zunehmend im Menschen und in der Umwelt anreichern. Sie werden deshalb als "Ewigkeits-Chemikalien" bezeichnet. Ewigkeits-Chemikalien kommen in Beschichtungen von Pfannen, Einweg-Geschirr oder Outdoor-Kleidung, in Kosmetika oder etwa Feuerlöschern vor.
(APA/Red)
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