Noch kürzlich hatte es geheißen, die 40 Meter hohe und 56 Tonnen schwere Konstruktion müsse wegen Rostschäden und erschlaffter Stützseile abgetragen werden. Der Betrag von 400.000 Euro, der als Renovierungskosten genannt wurde, sei zu hoch und vor dem Steuerzahler nicht rechtfertigbar, so die Begründung. Vor allem die “Kronen Zeitung” machte die geplante Demontage in den vergangenen Tagen zum öffentlichen Thema.
Inzwischen wurde die Sache mehr oder weniger zur Chefsache erklärt: Schönborn und Häupl hatten sich gestern, Donnerstagabend, getroffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Man habe sich nun für eine “Bedenkphase” entschieden, so Leitenberger. In dieser sollen nun noch einmal exakte Kostenvoranschläge eingeholt werden, da die Summe von 400.000 Euro auf einem Gutachten aus dem Jahr 2008 beruhe. “Experten sagen, es wird wohl nicht viel billiger werden”, dennoch sei die Hoffnung auf eine Erhaltung derzeit sehr groß, zeigte sich der Sprecher optimistisch.
Die Entscheidung, das kolossale Symbol nun doch erhalten zu wollen, sei nicht nur aufgrund von Medienberichten gefallen, sondern da ein Abriss offenbar bei vielen Menschen eine “persönliche emotionale Betroffenheit” nach sich gezogen hätte, argumentierte Leitenberger. Dem Stahlriesen, der ursprünglich nur als temporäre Gedenkstätte gedacht war, sollte ein wesentlich kleineres, ebenfalls aus Stahl gefertigtes Kunstwerk, das die Auferstehung Christi symbolisiert, nachfolgen. Mit der Instandhaltung des Monumentaldenkmals, das anlässlich des Besuchs von Papst Johannes Paul II. errichtet worden war, wäre das projektierte Dauerdenkmal aber hinfällig, so Leitenberger.
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