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Paarung der Pandas: Tiergarten Schönbrunn hofft auf Nachwuchs

Der Tiergarten Schönbrunn hofft nach der Panda-Paarung auf Nachwuchs.
Der Tiergarten Schönbrunn hofft nach der Panda-Paarung auf Nachwuchs. ©Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky
Gleich mehrmals haben sich die beiden Pandas Yang Yang und Long Hui am Sonntag und Montag im Tiergarten Schönbrunn gepaart. Nichts Ungewöhnliches bei vielen Säugetieren, aber etwas ganz Besonderes bei den Großen Pandas. Nun hofft man auf Nachwuchs. Vorerst heißt es jedoch warten.
Pandas haben sich gepaart
Fu Hu in China

„Die Paarungszeit bei den Pandas ist nur einmal im Jahr und ausgesprochen kurz. Die Weibchen sind nur zwei bis drei Tage empfängnisbereit“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Bereits seit etwa einer Woche haben die Pfleger erste Anzeichen bemerkt: In dieser Zeit sind die Tiere unruhig, fressen wenig, markieren viel und geben, im Gegensatz zum Rest des Jahres, viele Laute von sich.

Tiergarten hofft auf Panda-Nachwuchs

Nun heißt es abwarten. Erst in drei bis sechs Monaten wird sich zeigen, ob die Paarung erfolgreich war. Die stark schwankende Tragzeit bei den Großen Pandas ist auf eine sogenannte „verzögerte Einnistung“ zurückzuführen. Dabei ruht die befruchtete Eizelle einige Zeit in der Gebärmutter, bevor sie sich einnistet und weiterentwickelt. Schratter: „Seit der Abreise von Fu Hu im letzten November waren Yang Yang und Long Hui wieder regelmäßig beisammen. Obwohl Pandas Einzelgänger sind, harmonieren unsere beiden auch außerhalb der Paarungszeit. Etwa alle drei Jahre werden Panda-Weibchen im Freiland trächtig. Erneuter Nachwuchs würde also dem natürlichen Rhythmus entsprechen.“

Große Pandas sind bedroht

Der Große Panda gehört zu den bedrohten Tierarten. Nur rund 1600 Tiere leben in freier Wildbahn. Um ihre Population auf einem stabilen Niveau zu halten, setzt man in den meisten Zoos und Zuchtstationen auf künstliche Besamung. Dem Tiergarten Schönbrunn ist es mit der Geburt von Fu Long am 23. August 2007 und von seinem Bruder Fu Hu am 23. August 2010 bereits zweimal gelungen, diese Tierart auf natürlichem Wege zu züchten. Diese zoologische Sensation ist in keinem anderen Zoo in Europa bis jetzt geglückt. Die beiden Jungtiere leben mittlerweile in China.

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