"Ozapft is" - Wiesngäste stürmen die Zelte

Darum geht's:
- Oktoberfest beginnt, Besucher stürmen Bierzelt
- Wiesnfans mussten bis 12.00 Uhr auf erstes Bier warten
- Rund 6 Millionen Besucher bis zum 6. Oktober erwartet
Von allen Seiten strömen nun weitere Besucher heran, die meisten in Dirndl und Lederhose.
Die Einlasskontrollen haben sich Beobachtern zufolge zunächst nicht als Problem erwiesen. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich ohne große Staus zu den Zelten bewegen.
Und das bei strahlendem Sonnenschein und weiß-blauem Himmel: Das Wetter in der bayerischen Landeshauptstadt verspricht am Morgen einen sonnigen ersten Wiesntag.
Schon am frühen Morgen hatten die Ersten gewartet, manche mit Decken, Thermoskanne und Kaffee, andere mit Bier. Die Wiesngäste müssen sich allerdings noch drei Stunden gedulden, ehe sie in München ihr erstes Wiesnbier bekommen.
"Ozapft is"
Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat dann pünkltich am um Punkt 12.00 Uhr das erste Fass Bier mit zwei Schlägen angezapft. Erst wenn Reiter mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf eine friedliche Wiesn angestoßen hat, fließt traditionell das Bier auch für die Gäste.
Einzug der Wiesn-Wirte
Zuvor waren bei sonnigem Wetter die Wiesnwirte Richtung Festgelände aufgebrochen. In Kutschen zogen sie, begleitet von Blasmusik und Brauereigespannen, durch die Münchner Innenstadt zur Theresienwiese. Tausende säumten die Straßen, um den Einzug als ersten Höhepunkt des Fests zu verfolgen.
An die sechs Millionen Besucher aus aller Welt werden bis zum 6. Oktober auf der Theresienwiese erwartet.
Verschärfte Sicherheitsvorkehrungen
Die Wiesn startete unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen. Als Konsequenz aus den mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlägen von Solingen und München werden für die Festtage die Kontrollen an den Eingängen intensiviert, unter anderem kommen erstmals Hand-Metalldetektoren zum Einsatz. Rund 600 Polizisten sollen an den 16 Festtagen im Dienst sein. Dazu kommen Tausende Ordner. 1.200 bis 1.500 sind allein von der Stadt eingesetzt.
Kontrollen an den Eingängen und hohe Polizeipräsenz gehören seit langem zum ausgeklügelten Sicherheitskonzept, ebenso ein Verbot von größeren Taschen, Messern und Glasflaschen. Über dem Gelände herrschen Flugverbote auch für Drohnen. Videokameras helfen bei der Überwachung des Geländes.
Bier teurer, Trinkwasser kostenlos
Das Bier wird einmal mehr teurer. Die Maß kostet zwischen 13,60 und 15,30 Euro. Tafelwasser liegt im Schnitt bei über zehn Euro pro Liter. Seit dem Vorjahr gibt es kostenlos Trinkwasser an Brunnen auf dem Festgelände. Im Südteil der Theresienwiese findet die traditionsgeprägte Oide Wiesn mit Blasmusik, Volkstanz und historischen Fahrgeschäften statt.
Tragischer Unfall
Den Aufbau des Fests überschattete ein tödlicher Arbeitsunfall. An der berühmten Olympia-Looping-Achterbahn wurde ein 20 Jahre alter Arbeiter bei einer Testfahrt von einem Zug erfasst, er starb im Krankenhaus. Die Bahn sollte nach der TÜV-Freigabe dennoch am Samstag eröffnen.
(DPA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.