Jahrzehntelang ist er auf seinen eigenen Füssen gestanden, hat im Wald gearbeitet, hat in seinem Haus eine kleine Metzgerei betrieben und Kunstwerke aus Holz geküfert
St.Gallenkirch (hab) Ein von der Sonne dunkelgebeiztes Haus in Galgenuel, auf dem Balkon neben der Haustüre dasselbe Haus in Miniatur, umschwirrt von Meisen, die sich hier ihr Futter holen. Wo kommen solche Kunstwerke her, diese Antwort kann Otto Ganahl, der Künstler, selbst geben. Jahrzehntelang war er als Holzakkordant und Störmetzger unterwegs, dann hat er sich sein Haus gebaut und ist als Weißküfer sesshaft geworden. Viele Alpen im Montafon vertrauen heute noch auf seine Brenten, Käsmer und Butterfässer, richtige Kunstwerke in Fichten – und Tannenholz. Geküferte Lampenschirme, Badewannen, alles was man aus Holz machen kann, hat er im Laufe der Jahre geschaffen. Aber jetzt wollen die Füße nicht mehr so recht, immerhin wird er heuer 94 Jahre alt. Er muss im Sitzen arbeiten, hat in seiner Küche die dazu notwendigen Maschinen aufgestellt und baut jetzt eben u.a. diese Vogelhäuschen, kleine Kunstwerke. Andere hätten mit diesem Handicap schon längst aufgegeben, aber das Wort kennt Otto nicht: „Solange ich schaffen kann, werde ich auch nichts anderes tun“. Diese Einstellung zum Leben ist wirklich bewunderungswürdig und beispielhaft.
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