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ÖSV-Kombinierer topmotiviert

Österreichs Nordische Kombinierer haben am vergangenen Wochenende einen perfekten Start in die Olympiasaison gefeiert. Bei den Skispringern lief es zum Auftakt nicht ganz so gut.

Nach dem Sieg von Mario Stecher im Sprintbewerb von Kuusamo hat das Team von Günther Chromecek die Jagd nach dem ersten Saisonerfolg früh abhaken können und ist nun topmotiviert am Weltcup-Ersatzort Lillehammer im Einsatz. Die Bewerbe waren ebenso wie jene der Skispringer von Trondheim in den Olympiaort 1994 verlegt worden. “Natürlich hat uns dieser Sieg aufgebaut. Das war für alle motivierend, weil sie wissen, dass sie mit der Leistung vom Mario auch mithalten können”, erklärte Langzeit-Coach Chromecek.

Nach dem ersten Training am Freitagvormittag berichtete Chromecek von optimalen Bedingungen. “Die Schanze ist perfekt präpariert, die Windbedingungen sind 1 A und auch die Temperaturen (um -5 Grad C) sind optimal.” Er ist übrigens gar nicht unglücklich darüber, dass es am Sonntag (09:30 Springen/12:00 7,5 km LL) anstelle des Teambewerbs einen Sprintbewerb gibt. “Der Teambewerb wäre nur für drei Leute gewesen und unsere Leute sind ohnehin in erster Linie Einzelkämpfer.” Vor den Olympischen Spielen in Turin wird es damit übrigens keinen Mannschaftsbewerb mehr geben.

Bei den Skispringern lief es zum Auftakt nicht ganz so gut: Zwei sechste Plätze durch Thomas Morgenstern waren die Ausbeute der Truppe von Alexander Pointner, der ebenso wie Chromecek auch in Lillehammer auf die gleichen Leute wie zum Auftakt setzt. Schon am Freitagnachmittag stand die Qualifikation für den ersten Bewerb auf dem Programm. Rund 30 Schneesprünge haben die ÖSV-Adler seit dem letzten Bewerb absolviert, und in intensiven Analysen wurden auch so manche Fehler gefunden. Der Fehlstart von Martin Höllwarth und Wolfgang Loitzl, die sich am Freitag beide erst qualifizieren mussten, wurde im Nachhinein u.a. mit Materialproblemen begründet, berichtete Cheftrainer Pointner. “Sie haben Probleme mit den neuen Rossignol-Skiern”, sagte Pointner.

Keinerlei Konkurrenzdenken, sondern Freude herrschte im Springerlager über den ersten Saisonerfolg der Nordischen durch die Kombinierer. “Ich habe mich irrsinnig für den Mario gefreut. Wir sind eine nordische Familie, da gibt es kein Konkurrenzdenken. Es ist wichtig auch für die Spiele, dass wir uns gegenseitig mit Erfolgen hochziehen können. Daher ist es gut, dass sie vorgelegt haben”, meinte Pointner.

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