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ÖSV-Adler vom Winde verweht

Das Ergebnis des Teambewerbs zum Skisprung-Weltcup hat nur statistischen Wert. Zu unterschiedlich waren die Windbedingungen, die den Springern teils gefährlich starken Aufwind, teils Rückenwind bescherten.

„Es war am Rande des Erträglichen, ich bin froh, dass alle von unserem Team gesund sind“, meinte ÖSVTrainer Alexander Pointner nach dem dritten Rang (429,6 Punkte) seines Quartetts.

Schwerer Sturz von Herr

Der Sieg Deutschlands (481,2) vor Finnland (466,9) wurde von einem Sturz von Alexander Herr überschattet, der sich bei einem Sturz nach einem 148,0-m-Flug eine Knieverletzung (Verdacht auf Kreuzbandriss) zuzog. Nach dem ersten Durchgang wurde abgebrochen. Die Österreicher (Widhölzl, Loitzl, Morgenstern und Höllwarth) hatten nach dem ersten und dritten Springer jedes Teams geführt. Die Weiten der letzten vier Athleten lieferten im Finish ein Spiegelbild der gesamten Konkurrenz: Georg Späth segelte auf 147,0 m und erreichte gemeinsam mit Maximilian Mechler, Michael Uhrmann und Herr einen Sieg, über den sich keiner wirklich freuen konnte. Roar Ljökelsöy landete danach auf dem Vorbau, während Janne Ahonen die Große Mühlenkopf-Schanze vor toller Kulisse (34.000 Zuschauer) mit 145,0 m voll ausfl og.

Bei Martin Höllwarth herrschte abschließend wieder Rückenwind – 113,5 m entsprechen nicht dem wahren Leistungsvermögen des Bischofshofen-Siegers. Für den Einzelbewerb heute (16.30 Uhr) sind etwas bessere Wetterbedingungen angesagt.

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