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Österreich hat Reisewarnung für Israel verhängt

Österreich hat eine partielle Reisewarnung für Israel verhängt.
Österreich hat eine partielle Reisewarnung für Israel verhängt. ©APA/AP (Sujet)
Die israelische Armee bereitet sich derzeit auf eine mögliche Bodenoffensive im Gazastreifen vor. Als Reaktion darauf hat die österreichische Regierung beschlossen, eine Reisewarnung für die Gebiete Israels auszusprechen, die an den Gazastreifen, den Libanon und Syrien angrenzen.
Demonstrationen legten Wiener Innenstadt lahm

Unterdessen ist der Flughafen im syrischen Aleppo ein zweites Mal von Raketen getroffen worden, die eben erst reparierte Landebahn ist wieder unbrauchbar. Syrien macht Israel dafür verantwortlich.

Österreich hat teilweise Reisewarnung für Israel verhängt

Der Flughafen der syrischen Hauptstadt Damaskus ist nach einem Angriff Israels noch nicht wieder repariert. Auch hat die israelische Armee nach eigenen Angaben mehrere Ziele in Syrien angegriffen. Nach einem Luftalarm in den Orten Avnei Eitan und Alma auf den annektierten Golanhöhen greife die Armee Ziele in Syrien an, von denen der Beschuss ausgegangen sei, erklärte ein Armeesprecher am Samstagabend. Zudem würden Berichte über ein Eindringen aus dem Libanon auf dem Luftweg geprüft.

Außenministerium hat Sicherheitsstufe für Israel auf 5 "partielle Reisewarnung" erhöht

Österreichs Außenministerium hat angesichts der Eskalation in der Region die Sicherheitsstufe für Israel von 4 "hohes Sicherheitsrisiko" auf 5 "partielle Reisewarnung" für die Gebiete in Israel rund um den Gazastreifen sowie entlang der israelischen Grenze zum Libanon und zu Syrien erhöht und warnt vor allen Reisen dorthin. Österreichern und Österreicherinnen in Israel sollen den Anweisungen der israelischen Behörden Folgen, die Nachrichten verfolgen und sich bei der Botschaft in Tel Aviv melden oder sich beim Außenministerium unter https://auslandsregistrierung.bmeia.gv.at/# registrieren.

Österreich hat seine Evakuierungsflüge abgeschlossen

Während Österreich seine Evakuierungsflüge bereits abgeschlossen hat, sind zwei Flieger der deutschen Bundeswehr zur Rückholung deutscher Staatsbürger derzeit auf dem Rückflug von Israel nach Deutschland. An Bord der beiden Militärtransporter vom Typ A400M seien insgesamt 80 Passagiere, teilte die Bundeswehr in der Nacht Sonntag über die vormals als Twitter bekannte Online-Plattform X mit. Die erste Maschine mit 51 Passagieren hob demnach um 23 Uhr (MESZ) in Tel Aviv ab, die zweite mit 29 Passagieren knapp drei Stunden später. "Weitere Flüge sind in Vorbereitung", hieß es.

US-Regierung stellt Schiff zur Ausreise aus Israel bereit

Die US-Regierung will ihre Staatsangehörigen in Israel nach den Terrorangriffen der islamistischen Hamas nun auch auf dem Seeweg aus dem Land holen. Das Schiff werde am Montagmorgen in der nördlichen Stadt Haifa starten, teilte die US-Botschaft in Israel am Sonntag mit. Zielhafen sei die Stadt Limassol auf Zypern.

Die Plätze auf dem Schiff seien begrenzt und würden in der Reihenfolge der Ankunft der Passagiere am Terminal in Haifa vergeben, hieß es. Mitreisen könnten ausschließlich US-Bürger und unmittelbare Familienangehörige, also Ehepartner oder Kinder.

Die USA hatten zuvor angekündigt, Charterflüge für US-Staatsangehörige bereitzustellen. Am Samstag hatte die US-Regierung angesichts der Entwicklungen seit dem beispiellosen Massaker der Hamas auch die Ausreise nicht unmittelbar benötigter Regierungsbeschäftigter aus Israel genehmigt. Als Grund nannte das Außenministerium die "unvorhersehbare Sicherheitslage".

Ausweisung von Hamas-Mitgliedern aus Deutschland

In Deutschland hat sich Innenministerin Nancy Faeser (SPD) für die Ausweisung von Unterstützern der islamistischen Terrororganisation Hamas aus Deutschland ausgesprochen. "Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten zur Ausweisung von Hamas-Unterstützern nutzen", sagte sie der "Bild am Sonntag". Unterstützung erhielt sie vom SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil, der in den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagte, "wenn jemand, der auf deutschen Straßen die Hamas feiert, nicht die deutsche Staatsbürgerschaft hat, dann sollte er aus Deutschland ausgewiesen werden", es müsse "ein demokratischer Konsens in unserer Gesellschaft sein, dass wir den barbarischen Terror der Hamas verurteilen". Man dürfe aber nun nicht pauschal Araber oder Muslime in Deutschland für den Terror der Hamas verurteilen.

(APA/Red)

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