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Österreich bleibt erstklassig

Österreichs Daviscup-Team spielt auch im Jahr 2005 in der Weltgruppe der 16 besten Tennis-Nationen mit. Und das zum bereits zehnten Mal. Koubek, Melzer und das Doppel Knowle/Peya schlugen Großbritannien 3:2.

Stefan Koubek holte am Sonntagnachmittag vor über 3.000 begeisterten Zuschauern in Pörtschach den dritten Punkt zum 3:2-Erfolg über Großbritannien. Der Kärntner besiegte den starken Greg Rusedski nach umkämpften drei Sätzen mit 7:6(2),6:4,7:5. „Ich habe sehr viel laufen müssen, habe aber auch ihn viel laufen lassen. Es war eine sensationelle Leistung“, freute sich Koubek. Im Nachhinein gesehen sei es leichter gewesen Henman zu schlagen, denn Rusedski hat „unglaublich gespielt.“ Eine tolle Premiere feierte auch Neo-Daviscup-Kapitän Thomas Muster. „Für einen Kapitän ist es das Schönste, wenn eine Mannschaft so zusammenhält.“

Jürgen Melzer wird dieser Daviscup in weniger guter Erinnerung bleiben. Zwei Mal gewann er den ersten Satz, zwei Mal musste er sich danach in vier Sets geschlagen geben. Nach der überraschenden Niederlage gegen Rusedski unterlag der 23-Jährige nach einem perfekten ersten Satz (6:0 in 22 Minuten) auch Henman. „Ich habe teilweise mein bestes Tennis gespielt, aber da war nix zu holen. Es war eine exzellente Vorstellung von ihm“, lobte der Weltranglisten-37. seinen Gegner.

Zuvor hatten Julian Knowle und Alexander Peya in der Fortsetzung des Samstag-Doppels ihre ausgezeichnete Leistung prolongiert und Henman/Rusedski im neunten Daviscup-Doppel die erste Niederlage zugefügt. Nach insgesamt 2:11 Stunden siegten Knowle/Peya nach der wohl besten Leistung eines ÖTV-Doppels in diesem traditionsreichen Bewerb mit 6:4,1:6,6:2,6:1. „Ich habe in letzter Zeit sehr viele Doppel auf hohem Niveau gespielt und bin daher viel ruhiger in diesen Daviscup gegangen“, begründete Knowle die tolle Leistung. Nicht nur das Erreichen des Doppel-Finales in Wimbledon sei ein Grund dafür. „Ich habe heuer schon zehn Matches gegen die zehn besten Doppel der Welt in den Beinen. Ich weiß, was ich kann und muss mich vor nichts fürchten. Außerdem hat Alex sensationell gespielt“, sagte der Vorarlberger, der heuer schon bis auf Platz 22 in der Doppel-Weltrangliste vorgestoßen ist.

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