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Ostermontag 2016: "Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge und Terror ernten"

Die Zivilgesellschaft ist herausgefordert, ein starkes Zeichen für Frieden, Gerechtigkeit und ein offenes, gewaltfreies Europa zu setzen.
Die Zivilgesellschaft ist herausgefordert, ein starkes Zeichen für Frieden, Gerechtigkeit und ein offenes, gewaltfreies Europa zu setzen. ©www.bodensee-friedensweg.org
Angesichts des Terrors in Brüssel und der "katastrofalen Lage von Millionen Menschen auf der Flucht, ist die Zivilgesellschaft um den See aufgerufen, ein starkes Zeichen zu setzen, für Solidarität, die Achtung der Menschenwürde und für ein offenes Europa als gewaltfreies Friedensprojekt. 

Der Bodensee-Friedensweg 2016 am Ostermontag (28. März) findet in Romanshorn / CH statt. Angesichts des aktuellen Brüsseler Terrors und der katastrofalen Lage der vielen Menschen auf der Flucht ist „die Zivilgesellschaft rund um den See zu einem starken Zeichen für Solidarität, die Achtung der Menschenwürde und für ein offenes Europa als Friedensprojekt“ dringend notwendig. Der so genannte „Ostermarsch“ vereint Kirchen, Gewerkschaften und Initiativen der Friedensbewegung aus CH, D und A in einem seit Jahren tragfähigen Bündnis.

Das letztjährige „Friedensufer“ in Bregenz hatte fast 700 Menschen zusammengeführt. Zum heurigen „Ostermarsch“, dem inzwischen größten im Bodenseeraum, erwarten die Veranstalter mindestens ebenso viele. Die Demonstration startet um 10.30 Uhr beim Romanshorner Bahnhof. Auf dem Weg durch die Stadt sind drei Stationen mit Kundgebungen vorgesehen: Es geht um „Menschenwürde und Menschenrecht“ (Redner: Christian Börniman); der Schriftsteller und Lyriker Jochen Kelter bestreitet das Thema: NEIN zu TTIP, TISA und zur Ausbeutung durch Konzerne und die Erinnerung an Tchernobyl (30 Jahre) und Fukushima (5 Jahre) wird die Regisseurin und Filmemacherin Aya Domenig auch in Namen der Anti-Atom-Bewegung angehen. Die aktuellen Brüsseler Ereignisse geben zu denken und auch zu handeln.

Die Manifeste der Abschlusskundgebung in der katholischen Kirche Romanshorn (ca. 13h) kommen von Ulrich Tilgner (Nahostexperte, Fernsehjournalist) und der Filmkünstlerin Aya Domenig. Tilgner kritisiert massiv die Verantwortungslosigkeit der waffenexportierenden europäischen Staaten, mit ein Grund für die andauernden Fluchtbewegungen nach Europa. Domenig hat mit ihrem Hiroshima-Film “Als die Sonne vom Himmel fiel” über den letzten Überlebenden des Atombombenabwurfs auf die tödlichen, gefährlich ungelösten Probleme aufmerksam gemacht, die von Atomwaffen nach wie vor ausgehen.

Im Anschluß an das Schlussmanifest werden (ab 14.30) Gesprächsräume zu den aktuellen Ereignissen im Zusammenhang mit dem Motto des Bodensee-Friedensweges angeboten. Gemeinsam mit den Rednerinnen und Rednern können die einzelnen Themen vertieft diskutiert werden. In der so genannten „Spurgruppe“, die den Bodensee-Friedensweg jährlich, immer am Ostermontag, in einer anderen Stadt am Bodensee vorbereitet sind aus Vorarlberg / Österreich Marielle Manahl (Projekte der Hoffnung) und Walter Buder (Pax Christi, IFOR_A) aktiv. Gemeinsam mit ca. 12 unterstützenden Organisationen aus Vorarlberg ist die Katholische Kirche Vorarlberg mit Logo als Mitveranstalter angeführt. Die Teilnehmer_innen sind eingeladen, mit Bahn und Bus nach Romanshorn zu kommen, auf dem Flyer und der Homepage sind entsprechende Fahrpläne einzusehen.

Info: www.bodensee-friedensweg.org

 

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