Übermäßig pompöse Roben waren kaum zu sehen modische Totalausfälle nur selten. Die meisten Schauspielerinnen kamen in der Oscar-Nacht in eleganten, eng anliegenden Kleidern in das Kodak Theater zu Hollywood. Die Farben des Abends: Silbergrau, tiefes Blau oder Pastelltöne. Nur selten schmückte den nackten Hals der Frauen ein Collier. Der Trend ging eher zu schlichten Ohrringen und breiten Armbändern als zur glitzernden Kette.
Farbtupfer im Kleiderwald
Schöner Farbtupfer im Kleiderwald war Penélope Cruz. Im vergangenen Jahr hatte sie im viel gelobten cremefarbenen Corsagenkleid die Auszeichnung für die beste Nebendarstellerin entgegen genommen, in diesem Jahr überreichte sie in atemberaubender, roter Robe Christoph Waltz den Oscar für seine Nebenrolle in Inglourious Basterds. Das schwarze Haar hochgesteckt, mit schlichten Ohrringen machte sie den modisch vielleicht gelungensten Auftritt auf dem Roten Teppich. Doch auch einige andere Schönheiten glänzten mit ihren Outfits: Demi Moore sah großartig aus in einer schulterfreien, hautfarbenen Seiden-Robe von Versace mit gerafftem Rock. Mit hochgestecktem Haar, schrägem Pony, einer schwarzen Strähne, die ihr ins Gesicht fiel, und schlichten, langen Ohrringen sah die 47-Jährige um viele Jahre jünger aus. Neben Moore posierte in Zartrosa Jennifer Lopez. Im raffiniert geschnittenen, eng anliegenden Armani-Kleid setzte sie ihr berühmtes Hinterteil gekonnt in Szene. Klassisch schön wie immer: Die wunderbare Kate Winslet. Die beste Hauptdarstellerin 2009 kam in schnörkelloser, silbergrauer Robe und trug ihr frisch blondiertes Haar offen und in 80er-Manier divenhaft in großen Wellen zur Seite frisiert. Diesem Haar-Trend folgten auch Sandra Bullock und Cameron Diaz. Bullock kombinierte das offene, sehr dunkle Haar zu einem extrem hellen Teint und knallrotem Lippenstift. So nahm sie im Schneewittchen-Look die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin 2010 für Blind Side Die große Chance entgegen. Gegen den allgemeinen Trend trug die beste Nebendarstellerin 2010, MoNique, ein Kleid mit Trägern und ihre Pfunde selbtsbewusst zur Schau. Die schwergewichtige Schauspielerin kombinierte zur langen, tiefblauen Robe eine weiße Rose im streng zurückgebundenen Haar.
Tiefstes Dekolleté
Das tiefste Dekolleté des Abends präsentierte die Rekordhalterin bei Oscar-Nominierungen, Meryl Streep. Bei ihrer 16. Oscar-Verleihung, bei der sie als Nominierte zittern musste, trug sie einen dramatisch tiefen und zugleich extrem eleganten und damenhaften Ausschnitt. Da konnte Melanie Griffith mit ihrem ebenfalls tiefen aber wenig zurückhaltenden Ausschnitt des knöchellangen schwarzen Versace-Kleides in Lack-Optik nicht mithalten. Das galt allerdings nicht für eine andere große Dame des Films: Die 64-jährige Britin Helen Mirren, die 2007 für ihre Rolle als Die Queen den Oscar als beste Hauptdarstellerin erhielt, sah absolut blendend aus im silbergrauen Kleid mit Glitzer-Pailletten. Dem silbernen Trend des Abends zum Trotz schien Sex-and-the-City-Star Sarah Jessica Parker sich eher an der goldenen Oscar-Statue orientiert zu haben. Zur goldschimmernden, an antike Gewänder erinnernden Chanel-Robe trug sie das Haar zurückgesteckt und sah sogar noch dürrer aus als sonst.
Im Hühnchen-Look
Nicht ganz so gelungen dagegen der Auftritt von Diane Kruger. Die Inglourious Basterds-Schauspielerin erinnerte in dem puscheligen unvorteilhaften Kleid ganz unglamourös an ein Huhn.
Männer dezent gekleidet
Über den Style der Männer gab es wie immer nur wenig zu sagen. Die Herren schritten nahezu ausnahmslos in dunklen Designer-Anzügen und frisch gestärkten weißen Hemden über den roten Teppich. Das aufregendste an der Klamotte von Hollywood-Schönling George Clooney war das tiefrote Schleppenkleid seiner Freundin Elisabetta Canalis.
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