ORF und "Nachbar in Not" starten Hilfsaktion für Ukraine

"Millionen Menschen müssen jetzt vor den kriegerischen Handlungen fliehen und sind auf humanitäre Hilfe angewiesen", hieß es in einer Aussendung.
Spende für vom Krieg bedrohten Menschen in der Ukraine
Die Hilfsorganisationen von "Nachbar in Not" müssten rasch agieren und die dringendst benötigte Versorgung mit Wasser, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, medizinischer Hilfe und Heizmaterial abdecken. "Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine stehen wir vor einer historischen Ausnahmesituation, die Europa viel abverlangt. Wir können diese Krise nur gemeinsam bewältigen. Deshalb unterstützt der ORF in all seinen Medien den Hilfsappell von 'Nachbar in Not'. Für die humanitäre Hilfe vor Ort werden Spenden dringend benötigt. Jede Spende leistet einen Beitrag zur Linderung der Not zahlreicher Menschen bzw. Kinder, die gerade ihrer Zukunft beraubt werden", sagte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann.
Hilfsaktion für Ukraine gestartet
"Schnelle Hilfe ist doppelte Hilfe! Daher starten wir am ersten Tag der russischen Invasion in der Ukraine eine Hilfsaktion für unsere Nachbarn. Die Zivilbevölkerung darf in dieser Auseinandersetzung nicht unter Kälte oder Nahrungsmittelknappheit leiden. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass der ORF diese dringend notwendige Hilfsaktion von 'Nachbar in Not' in all seinen Medien und Landesstudios unterstützt", appellierte Pius Strobl, Leiter des ORF Humanitarian Broadcasting.
Rotes Kreuz in der Ukraine aktiv
"Die Ukraine-Krise verursacht unsagbares menschliches Leid und die Betroffenen brauchen jetzt unsere Hilfe. Das Rote Kreuz, das als neutrale Organisation in Konfliktgebiete Zugang hat, ist mit all seinen Akteuren im und um das Land aktiv, verteilt Nahrungsmittel, Hygiene-Artikel, hält eine medizinische Basisversorgung aufrecht, unterstützt Krankenhäuser und versorgt die Menschen mit Wasser. Leider müssen wir von größeren Fluchtbewegungen ausgehen und auch das wird den Hilfsbedarf weiter erhöhen", erläuterte Michael Opriesnig, Generalsekretär des Roten Kreuzes und Vorstandsmitglied bei "Nachbar in Not", den Spendenaufruf.
"Wir sind mit der Caritas mit knapp 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit vielen Jahren im Einsatz in der Ukraine - im Osten ebenso wie in allen anderen Teilen des Landes. Die aktuelle Situation ist hochdramatisch. Unser Ziel ist es, unsere Hilfe gerade auch jetzt aufrechtzuerhalten und in weiterer Folge auch auszubauen", schilderte Andreas Knapp, Vorstandsvorsitzender der Stiftung "Nachbar in Not" und Generalsekretär für Internationale Programme der Caritas Österreich. "Klar ist leider: Mit dem beginnenden Krieg nimmt die Not zu und damit steigt auch der Bedarf an Hilfe massiv. Die Menschen in der Ukraine brauchen dringend unsere Unterstützung. Und sie brauchen unsere Unterstützung rasch", so Knapp.
Auch Ärzte ohne Grenzen rufen zu Spenden auf
Zu Spenden rief auch die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) auf. "Angesichts der aktuellen Ereignisse in der Ukraine sind wir äußerst besorgt über die Auswirkungen der Kämpfe auf die Bevölkerung und die Gesundheitsversorgung. Der Zugang zu medizinischer Hilfe muss dringend gewährleistet bleiben", sagte Laura Leyser, Geschäftsführerin von MSF Österreich.
SOS-Kinderdorf bereitet nach eigenen Angaben ein Nothilfepaket für bis zu 50.000 Menschen in der Ukraine vor, darunter Nahrungsmittel- und Hygienegrundversorgung, psychologische Soforthilfe sowie Unterstützung bei Evakuierung, und Notfalls-Unterkünften. "Als Kinderrechts- und Kinderschutzorganisation kann SOS-Kinderdorf auf langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern in Notsituationen auf der ganzen Welt zurückgreifen", so SOS-Kinderdorf-Geschäftsführer Christian Moser. "Darunter fallen die Errichtung von Kinderschutzzonen, Familienzusammenführungen und psychologische Soforthilfe. Wir bitten Sie dabei um Unterstützung!", appellierte er.
"Kirche in Not" bringt Nothilfe-Paket auf den Weg
Das weltweite päpstliche Hilfswerk "Kirche in Not" hat laut "Kathpress" ein Nothilfe-Paket in Höhe von einer Million Euro für die Ukraine auf den Weg gebracht. Es soll nach dem Kriegsausbruch Priestern und Ordensleuten zugutekommen, die landesweit in Pfarren, Waisenhäusern, Altenheimen und mit Flüchtlingen arbeiten, teilte die Hilfsorganisation am Donnerstag in Wien und München mit.
200.000 Euro Soforthilfe von CARE Österreich und "People in Need"
CARE Österreich unterstützt mit der Partnerorganisation "People in Need" die Bevölkerung mit einer Soforthilfe von 200.000 Euro. Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich. Der Bedarf an Nothilfe steige gerade enorm. "Ihre Spende für diese Krise vor den Grenzen der Europäischen Union wird unmittelbar benötigt." CARE Österreich wird gemeinsam mit "People in Need" Hilfsgüter wie Nahrungsmittel, Wasser, Hygieneartikel und Geldbeträge zur Deckung des täglichen Bedarfs verteilen.
Mit "People in Need" hat CARE Österreich einen erfahrenen Partner um die Menschen in der Ukraine so gut wie möglich zu unterstützen. Die Organisation ist eine der größten Nichtregierungsorganisationen in Osteuropa und leistet bereits seit Beginn des Konfliktes im Jahr 2014 humanitäre Hilfe in den betroffenen Regionen der Ukraine.
Johanniter im Austausch mit Partnergorganisationen in Ukraine
"Jetzt brauchen die Menschen rasche Hilfe", so Robert Brandstetter, Bundesgeschäftsführer der Johanniter Österreich. Die Johanniter stehen in engen Austausch mit den Partnerorganisationen in der Ukraine sowie in den Nachbarländern Polen und Ungarn, um die Hilfsaktionen abzustimmen. "Gleichzeitig treffen wir Vorbereitungen, um bei Bedarf Geflüchtete in Österreich aufzunehmen und zu versorgen."
Spendenaufruf an Österreicher von Jugend Eine Welt
Jugend Eine Welt ruft die Menschen in Österreich zu Spenden für humanitäre Nothilfe auf: "Wir wollen den verletzlichsten Menschen in dieser vom kriegerischen Konflikt betroffenen Situation unbürokratisch und rasch helfen", so Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt.
"Die Geschichte mahnt uns nicht wegzusehen, sondern jenen, die jetzt unserer Hilfe benötigen, unsere Häuser und Herzen zu öffnen." Der Präsident der Volkshilfe Wien, Michael Häupl, und Geschäftsführerin Tanja Wehsely unterstützen den Wiener Weg, Kriegsflüchtlingen hier eine sichere Zuflucht anzubieten. Die Volkshilfe Wien stünde bereit, Flüchtlingsunterkünfte mit der Stadt Wien bereitzustellen.
Spenden:
"NACHBAR IN NOT - "Hilfe für die Ukraine":
IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003
BIC: GIBAATWWXXX
Ärzte ohne Grenzen: https://www.msf.at/spende-pa
SOS Kinderdorf: Nothilfe Ukraine;
Spendenkonto: IBAN AT62 1600 0001 0117 3240,
Kennwort: Ukraine
www.sos.kinderdorf.at/nothilfe-ukraine SMS Spenden mit gewünschtem Spendenbetrag an 0676 800 7010, Kennwort: Ukraine
"Kirche in Not"-Spendenkonto IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600, Verwendungszweck: Nothilfe Ukraine
CARE-Spendenkonto IBAN: AT77 6000 0000 0123 6000
Johanniter -Spendenkonto: Bank Austria IBAN: AT30 1200 0006 8404 7707 Stichwort: Ukraine
Jugend Eine Welt Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000, Kennwort "Ukrainehilfe", Online-Spenden unter www.jugendeinewelt.at
(APA/Red)
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