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ORF im EURO-Fieber: Die EM 250 Stunden live im Fernsehen

Der ORF widmet sich im Sommer mit geballter Kraft der EURO in Frankreich.
Der ORF widmet sich im Sommer mit geballter Kraft der EURO in Frankreich. ©APA/Georg Hochmuth, AFP Photo/Lionel Bonaventure
Der ORF hat seinen Fahrplan für die Fußball-Europameisterschaft 2016 vorgestellt. Was die Zuschauer erwartet, wer aus Frankreich berichtet und wo man die EURO sonst noch verfolgen kann.
Das ÖFB-Quartier in Frankreich

Fußballfans können sich ab 10. Juni wieder auf lange Tage gefasst machen, wenn die EURO 2016 in Frankreich beginnt. Der ORF hat am Donnerstag in Wien seinen EM-Fahrplan vorgestellt, und damit ist klar, dass auf die Fans rund 250 Stunden Liveberichterstattung zukommt. Wer nicht allein zu Hause sitzen will, kann die Spiele in Gesellschaft bei landesweit mehr als 370 Public Viewings verfolgen.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sprach von “einem der größten Sportereignisse, die wir jemals übertragen haben”. Es gebe einige Neuerungen, die auch über das TV-Angebot hinausgehen. Als Beispiel nannte Wrabetz, dass zwei ORF.at-Sportredakteure in Frankreich unterwegs sein und die EURO-Stimmung im Land einfangen werden.

Rund zwölf Stunden Berichterstattung täglich

Die Fußballfans können sich jeden Tag auf rund zwölf Stunden Berichterstattung einstellen. Das beginnt in der Regel mit der Pressekonferenz aus dem Quartier des österreichischen Teams in der Provence zum “High Noon” (11:55 Uhr) oder einem EURO-Studio zur selben Zeit. Die meistens drei Spiele während der Gruppenphase werden alle live übertragen. Das erste Spiel beginnt um 15:00 Uhr, das zweite um 18:00 Uhr und das dritte um 21:00 Uhr. Nach dem Abpfiff in der Nacht folgt meist noch ein Studio. Pausen werden mit Dokus zum Thema überbrückt, am ersten Spieltag der Österreicher etwa über das traditionsreiche Duell mit den Ungarn, das nun endlich wieder aufflammt.

Einzige Ausnahme ist die letzte Runde der Gruppenphase, bei der die Spiele einer Gruppe jeweils zur selben Uhrzeit angepfiffen werden. Das zweite Spiel überträgt dabei der Privatsender ATV, der vom ORF dafür eine Sublizenz erhalten hat. Im ORF gibt es am Ende des Tages Zusammenfassungen der Parallelspiele.

Das ORF-Sport-Team: Pariasek, Polzer, König und Co.

Das Sport-Team ist großteils wohlbekannt: Kommentieren werden Oliver Polzer, Thomas König, Boris Kastner-Jirka, Michael Roscher, Dietmar Wolff und Michael Bacher. Moderatoren sind im Pariser Studio sowie in der Außenstelle beim Team in Mallemort Rainer Pariasek, Bernhard Stöhr und Alina Zellhofer. Als Reporter sind neben Peter Brunner, Roland Hönig und Toni Oberndorfer mit Kristina Inhof und Caroline Pflanzl erstmals auch zwei Frauen im Einsatz. Die Experten sind vollzählig in Frankreich: Herbert Prohaska und Helge Payer analysieren vom Spielfeldrand, Roman Mählich untersucht Taktiken, unterstützt von Thomas Eidler. Peter Hackmair macht sich im Teamquartier schlau und berichtet als Pitch-Reporter vom Spielfeldrand. In Sachen Regelkunde ist Schiedsrichter Thomas Steiner von Wien aus zuständig.

ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner zeigte sich besonders über das EURO-Studio in Paris begeistert, das sich der ORF mit Kollegen aus Großbritannien und Schweden teilt. Der Blick geht direkt über die Fanmeile zum Eiffelturm. “Nichts für Schwindelfreie”, so Zechner über das Studio in zwölf Metern Höhe. Aus vier Kameras wird dort berichtet, zweiter permanenter TV-Hotspot ist der Übertragungswagen beim Teamquartier. Wenn die österreichische Mannschaft spielt, ist auch dort ein Übertragungswagen positioniert. Erstmals bei einer EM im Einsatz sind mobile Kamerateams, die per neuer Netzwerktechnologie live nach Wien senden können.

Die EURO im Radio und Public Viewings

Die EURO wird auch das Radio und die Onlinedienste des ORF beschäftigen: Auf Ö3 gibt es Live-Einstiege, Ö1 und FM4 bieten Reportagen, auch die regionalen Stationen kümmern sich um die EURO.

Rekordverdächtig ist die Zahl der Public Viewings: Landesweit sind mehr als 370 lizenziert. Der ORF hat in Österreich für die UEFA die Lizenzierung übernommen. Die größten Events: In Wien sind es die Fanarena am Rathausplatz, die Strandbar Herrmann und die ebenfalls von der Strandbar bespielte Seestadt sowie das FM4-Public Viewing im WUK und die Arena am Hauptbahnhof in Kooperation zwischen ÖBB und Radio Wien.

In Niederösterreich kann man am Rathausplatz in St. Pölten öffentlich schauen, in Oberösterreich am Urfahraner Jahrmarkt in Linz. In Salzburg ist es in der Stadt Salzburg der Volksgarten, in Tirol der Innsbrucker Sparkassenplatz, in Vorarlberg der Marktplatz und die Eisengasse in Dornbirn. Das größte steirische Public Viewing befindet sich am Grazer Karmeliterplatz, in Kärnten findet der größte Event am Neuen Platz in Klagenfurt und im Burgenland in der Fußgängerzone der Eisenstädter Hauptstraße statt.

(APA, Red.)

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