ORF-Beitrag: Was sich für Unternehmen jetzt ändert

Was bisher für viele Unternehmerinnen und Unternehmer ein teures Ärgernis war, wird nun abgeschafft: Unternehmen mit mehreren Standorten mussten bislang für jeden einzelnen Standort einen eigenen ORF-Beitrag zahlen. Mit dieser Praxis ist jetzt Schluss. Die Bundesregierung hat sich auf eine Reform geeinigt, die ab sofort für mehr Fairness und weniger Bürokratie sorgen soll.
Beitragspflicht bleibt – aber nur noch einmal pro Firma
Seit 2024 ist der ORF-Beitrag für alle Haushalte in Österreich verpflichtend – unabhängig davon, ob das Programm tatsächlich genutzt wird oder nicht. Auch der Verfassungsgerichtshof hatte sich bereits mit der rechtlichen Zulässigkeit dieser Regelung beschäftigt und sie bestätigt.
Für Betriebe galt bisher zusätzlich: Jeder einzelne Standort bedeutete eine weitere Zahlungsverpflichtung. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen – von Handwerksbetrieben bis zu Landwirtschaften – waren davon oft mehrfach betroffen. Jetzt wird diese Mehrfachbelastung gestrichen. Neos-Mediensprecherin Henrike Brandstötter erklärte dazu: "Künftig zahlt jedes Unternehmen nur noch einmal – egal, wie viele Standorte es betreibt."
Entlastung für Tausende Betriebe
Die neue Regelung bringt handfeste finanzielle Vorteile: Laut Neos sollen mehr als 20.000 österreichische Unternehmen jährlich rund 10 Millionen Euro einsparen. Auch der ORF selbst profitiert: Bisher verursachten Kulanzanträge von Betrieben rund 500.000 Euro an Verwaltungskosten – diese fallen nun weg.
"Damit beenden wir einen jahrelangen bürokratischen Spießrutenlauf. Es ist ein Schritt in Richtung Fairness, Entlastung und Verwaltungsvereinfachung", so Brandstötter weiter.
Fazit: Weniger Bürokratie, mehr Gerechtigkeit
Die Reform des ORF-Beitrags für Unternehmen ist ein Signal für moderne Verwaltung und wirtschaftliche Entlastung. Während der Beitrag für Haushalte bestehen bleibt, bedeutet die Neuregelung für Firmen vor allem eines: weniger Aufwand, weniger Kosten – und ein Stück mehr Gerechtigkeit im System.
(VOL.AT)
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