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Optimaler Turintest für ÖSV-Staffel

Die ÖSV-Staffel hat am Donnerstag im Biathlon-Mekka Ruhpolding mit Rang zwei kräftig aufgezeigt. Daniel Mesotitsch, Wolfgang Perner, Ludwig Gredler und Christoph Sumann wurden nur von den Deutschen besiegt.

Bei der Generalprobe für die Olympischen Winterspiele vom 10. bis 26. Februar mussten sich Mesotitsch, Perner, Gredler und Sumann nur Favorit und Lokalmatador Deutschland um 41,2 Sekunden geschlagen geben. Das norwegische Quartett wurde um 18,4 Sekunden auf Rang drei verwiesen.

Diesmal kam bei den Österreichern die seltene Mischung einer guten Lauf- mit einer guten Schieß-Leistung zusammen, nur Startläufer Mesotitsch musste stehend drei Mal nachladen. Der 29-Jährige verlor damit etwas an Boden, doch Perner schloss wieder auf und Gredler behielt auch die Nerven, als er im Laufen seinen zweiten Platz nach dem Stehend-Schießen an den Norwegen Frode Andresen wieder abgeben musste. Sumann gab im vierten Durchgang auf der Loipe den Ton an und setzte seine Konkurrenten auch auf dem Schießstand unter Druck. Nur der deutsche Schlussläufer Michael Greis war schon außer Reichweite. Den Norweger Stian Eckhoff, den schließlich viertplatzierten französischen Star Raphael Poiree und den Russen Sergej Tschepikow hielt der Steirer erfolgreich auf Distanz.

Damit bestätigten die Österreicher ihren Aufwärtstrend in dieser Saison, nach den Plätzen acht in Östersund, sieben in Hochfilzen und fünf in Oberhof gab es für die WM-Dritten vom vergangenen März in Hochfilzen erstmals einen Podestplatz. ÖSV-Cheftrainer Alfred Eder war damit natürlich hoch zufrieden: “Dieser gute Platz war ganz wichtig. Bisher hat immer eine Kleinigkeit gefehlt. Diesmal war vor allem das Schießergebnis fast optimal.” Der Coach hatte auf die Aufstellung des nicht ganz fitten Fritz Pinter und von Ex-Weltmeister Wolfgang Rottmann verzichtet, den 32-Jährigen wollte er vor den ihm bevor stehenden fünf Rennen in zehn Tagen schonen.

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