Das Bundeskriminalamt und das Landeskriminalamt Wien konnte in Zusammenarbeit mit Europol eine professionelle Fälscherwerkstätte ausheben, die Geld und Dokumente produziert haben soll.
Die Ermittlungen liefen unter dem Namen Operation “Paradise City”, “weil sich die Täter wie im Paradies gefühlt haben”, sagte Justizministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien. “Blüten” mit einem Nennwert von 366.310 Euro wurden sichergestellt und zwölf Verdächtige festgenommen.
220 Einsatzkräfte bei Operation “Paradise City”
Die kriminelle Organisation ist bereits seit August 2011 wegen Geldfälschung, schwerem und gewerbsmäßigem Betrug, Urkundenfälschung sowie Vergehen nach dem Waffengesetz im Visier der Polizei.
Bei den inhaftierten Bandenmitgliedern handelt es sich laut der Ressortchefin um drei österreichische und neun serbische Staatsbürger, darunter drei Frauen und ein 15-Jähriger.
Den Dienstagfrüh erfolgten Festnahmen gingen 13 Hausdurchsuchungen in Wien und eine in Niederösterreich voraus. Insgesamt waren 220 Beamte des Bundeskriminalamts, des Landeskriminalamts Wien, der Bereitschaftseinheit, der WEGA, der Cobra und vier Ermittler von Europol mit Unterstützung der Österreichischen Nationalbank im Einsatz.
Fälscherwerkstatt in Simmering
Ein Schwerpunkt der kriminellen Aktivitäten der Bande sei zunächst die Fälschung von Dokumenten gewesen. Zum Beispiel hätten sie italienische, bulgarische und slowenische Führerscheine hergestellt und verkauft.
Dann rückte das Geschäft mit falschen Banknoten in den Mittelpunkt, die qualitativ hochwertige produziert wurden. Das Falschgeld war hauptsächlich in Wien und Umgebung in Lokalen und Supermärkten, aber auch im Ausland aufgetaucht und wurde teilweise sichergestellt.
Der Haupttäter saß laut Mikl-Leitner in Wien-Simmering. Dort soll sich auch die Fälscherwerkstatt befunden haben.
(APA/Red.)
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