FELDKIRCH Fünf energiegeladene Südtiroler Musiker sorgten als „Opas Diandl“ für einen fulminanten verspäteten Start der St Corneli Konzerte, bei welchem trotz der zahlreichen eingehaltenen Corona Auflagen und reduziertem Publikum allerbeste Stimmung aufkam.
Schwungvolle Jodler zum Mitsingen, lyrische Momente zum Innehalten, mal Folk bis Punk und dann wieder gefühlvolle Balladen wie das sanfte „Blattl im Wind“: Schwellenängste sind den Südtiroler Musikern fremd, auch auf der aktuellen CD werden unterschiedlichste Genre vermischt und mit abwechselnden akustischen Instrumenten ein Klang entwickelt, in dem sich vielfältige Stile natürlich mischen und virtuos aneinander schmiegen.
Virtuose Musiker
„Opas Diandl“, das ist zum einen Markus Prieth, der meist an der Raffele – in Vorarlberg als Zwecklzither bekannt, welche ein altes bäuerliches Saiteninstrument ist – spielte, aber ebenso leidenschaftlich auch die Bratsche und das Banjo zupfte und zugleich Texte sang. Veronika Egger an der Geige und Viola da Gamba stimmte ebenfalls in den Gesang ein.
Thomas Lamprecht an der Gitarre wechselte zwischen saften Arpeggio und funkigen Riffs hin und her. Jan Langer spielte das Schlagzeug und klapperte die Löffel ebenso virtuos. Der Wahlvorarlberger Matthias Härtel, dem Publikum vom letztjährigen St Corneli Konzert als Mitglied der Band „finkslinggs“ noch in bester Erinnerung, spielte nicht nur Kontrabass, sondern auch die seltene Nyckelharpa und die Geige in wechselnder Besetzung.
Freude am Auftritt
Das Publikum war kaum auf den reservierten Sitzen zu halten und stehende Ovationen folgten dem Auftritt. „Opas Diandl“ war also zum Auftakt ein ganz besonderes Ereignis. Klaus Christa freute sich über den „großartigen Export“ aus Südtiol“ und lobte besonders die hervorragende Organisation des Konzerts unter schwierigen Bedingungen. Seitens der Band, der die Freude am live musizieren nach langer Pause sofort anzumerken war, lobte auch Prieth das ehrenamtliche Engagement bei der Organisation der Konzertreihe. HE
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