Der Onlinehandel wächst stetig, was den heimischen Einzelhandel bedroht. In den vergangenen Jahren zeigt sich so immer öfter folgende Problematik: Kunden informieren sich im lokalen Fachhandel ausführlich über ein Produkt, nur um es dann online bei einem anderen Anbieter billiger zu kaufen. "Der sogenannte Beratungsklau findet statt", erklärt Michael Tagwerker, Spartengeschäftsführer für Handel bei der Wirtschaftskammer Vorarlberg gegenüber VOL.AT. "Glücklicherweise ist der umgekehrte Fall aber häufiger", gibt er Entwarnung. Offensichtlich kommen schon viele Kunden sehr gut informiert in den Fachhandel, weil sie sich im Netz schon vorab schlau gemacht haben.
Unschlagbare Beratungsleistung
Der Handel sichert in Vorarlberg sehr viel Wertschöpfung. Knapp 15.000 Mitarbeiter seien beschäftigt, der Handel zahle Steuern und Sozialversicherungsanträge. Es gibt einige Punkte, die dafür sprechen im heimischen Handel zu kaufen, statt online zu bestellen. "Das ist einmal die Beratungsleistung und die Serviceleistung", verdeutlicht Tagwerker. Man könne zudem Produkte anfassen und ausprobieren. Es gebe immer einen Ansprechpartner, der auch vor Ort sei, wenn etwas nicht funktioniere und das in vielen Fällen relativ schnell beheben könne.
(Red.)
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