Olympia-Countdown läuft bereits
Während beim einstigen Erzrivalen Schweiz die Skistars vor dem “Aussterben” gerettet werden müssen, ist Sölden auch der Beginn der beinharten, internen ÖSV-Olympia-Selektion. “Die Qualifikation für Turin wird weitaus härter als die für eine WM”, weiß Alpinchef Hans Pum aus leidgeprüfter Erfahrung. Bei Olympia hat der ÖSV nicht nur geringere Kontingente, auch Titelverteidiger (Fritz Strobl) sind im Gegensatz zu Weltmeisterschaften nicht automatisch qualifiziert. “Eine Olympia-Qualifikation ist wirklich das Zäheste”, ist sich Herrenchef Toni Giger bewusst, zeigt aber Humor. “Ich hoffe sogar, dass es Diskussionen gibt. Das heißt nämlich, dass wir eine starke Mannschaft haben.”
Über den sportlichen Sinn des frühen Saisonstarts am 22./23. Oktober in Sölden, über einen Monat vor den Nordamerika-Rennen und fast vier Monate vor den Turin-Spielen im Februar, scheiden sich die Geister. Hermann Maier spielt die Bedeutung stets herunter, Giger meint aber: “Ein Heimrennen ist immer ein Höhepunkt. Aber natürlich sind Viele im Training noch nicht so weit.” Diesen Spagat müsse man aber in den Griff bekommen.
Ein Spagat wird auch das Steuern der Formkurve hinsichtlich Olympia. Zumindest hier erledigt sich in Österreich das Problem aber irgendwie von selbst. “Die Mannschaft muss sich ohnehin in den Rennen davor heraus kristallisieren”, weiß Pum, dass für seine Stars der Olympia-Countdown längst begonnen hat.
“Wettbremsen” bleibt
Neues von der FIS-Front: Das “Wettbremsen” im Abfahrtstraining bleibt erhalten, allerdings wird es das Qualifikationstraining für die Abfahrt künftig nur noch am dafür vorgesehenen Tag geben. Fällt also etwa das als Qualifikation deklarierte Abschlusstraining aus, kann nicht mehr ein vorangegangenes Training rückwirkend für die Startreihenfolge herangezogen werden. Pum kann damit leben. “Hier gilt es, Marketing und Sport auf einen Nenner zu bringen. Das Spannungselement ist genauso wichtig wie die Fairness gegenüber den Athleten, vor allem den Spitzenfahrern.”
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