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Ölpreise steigen

Die Aussicht auf eine zweite Amtszeit von US-Präsident George W. Bush hat am Mittwoch einen Schub der Ölpreise ausgelöst.

In New York stieg US-Öl wieder über die Marke von 50 Dollar je Barrel (je 159 Liter). Öl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 81 Cent auf 47,36 Dollar je Barrel. Am Vorabend der US-Wahl hatte noch eine leichte Entspannung auf dem Ölmarkt eingesetzt.

„Ein Bush-Sieg könnte ein Wendepunkt sein“, sagte Rohstoffexperte Robert A. Nunan von der Mitsubishi Corp in Tokio. Analysten nehmen bei einem endgültigen Sieg von Bush an, dass der Ölpreis erneut auf die Rekordstände von 55 Dollar steigen werde. Experten gehen allgemein davon aus, dass ein Sieg Bushs die Lage im Irak nicht entspannen wird und die Ölpreise auch deshalb auf hohem Niveau bleiben. Am Mittwoch kostete ein Barrel leichtes US-Öl der Sorte WTI 50,23 Dollar und damit 61 Cent mehr als bei Handelsschluss am Vortag.

Die Republikaner erklärten Bush trotz des offenen Wahlergebnisses im Bundesstaat Ohio zum Sieger. Die Republikaner seien überzeugt, dass Bush die Wiederwahl geschafft habe, sagte der Stabschef im Weißen Haus, Andrew Card, in Washington. Trotz der Erklärung der Republikaner ist der Wahlausgang noch nicht endgültig entschieden. Im wahlentscheidenden Bundesstaat Ohio liegt Bush zwar mit 140.000 Stimmen Vorsprung vor seinem Herausforderer John Kerry, aber die Auszählung der 250.000 Stimmen von Briefwählern und so genannten provisorischen Wählern soll erst in elf Tagen vorliegen.

Der Preis von Rohöl aus dem Gebiet der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hatte am Dienstag zusammen mit dem Markt deutlich nachgegeben. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats in Wien lag der so genannte Korbpreis für sieben wichtige Rohölsorten mit 41,98 Dollar pro Barrel (159 Liter) um 1,33 Dollar unter dem Preis des Vortags.

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