Okkult‑Schamanin „Amela“: Weit höhere Anzahl an Opfern vermutet

Aufgrund der Vermögenswerte dürfte die Opferanzahl laut "Krone" (Sonntag-Ausgabe) bei knapp 100 im deutschsprachigen Raum liegen. Zudem soll die Bande 1,6 Millionen Euro an Sozialleistungen und Familienbeihilfe für fünf Minderjährige seit 2016 erhalten haben.
Mariana M. (44) alias "Amela" soll sich als Schamanin ausgegeben haben
Mariana M. (44) alias "Amela" soll sich als Schamanin ausgegeben und für "Reinigungsrituale", um angeblich verfluchte Angehörige der Opfer vor dem Tod zu bewahren, hohe Geldsummen verlangt haben. In einem Haus in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) wurden unter anderem 25 Kilo Goldbarren, hochpreisige Armbanduhren, Eheringe, Schmuck und Bargeld (darunter auch Schweizer Franken und US-Dollar) sichergestellt - versteckt etwa in Einkaufstaschen unter einem zubetonierten Schwimmbecken oder in einem Tresor. Auch 14 Oldtimer bzw. Sportwagen wurden der Zeitung zufolge beschlagnahmt. Der Gesamtwert des eingefrorenen Vermögens betrage laut Abschlussbericht der Polizei an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft 12,6 Millionen Euro.
Fall war im Jänner bekanntgeworden
Der Fall war im Jänner bekanntgeworden. Die Vorwürfe reichen von schwerem Betrug über Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung bis zu Geldwäsche. Die vermeintliche Wahrsagerin - eine österreichische Staatsbürgerin serbischer Herkunft - wird per internationalem Haftbefehl gesucht. Ihr 29-jähriger Sohn, der Besitzer des Wohnhauses in Maria Enzersdorf, wurde ebenso wie die 29-jährige mutmaßliche Okkult-Betrügerin Dona D. und ein 47-Jähriger festgenommen.
(APA/Red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.