Bei der Rettung des Klimas läuft uns die Zeit davon. Alle zugesagten Anstrengungen reichten nicht aus, um die Katastrophe abzuwenden, warnte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres schon zu Beginn der Weltklimakonferenz in Glasgow. Wie kann der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen gelingen? Wie lange bleibt auch Österreich noch abhängig von Öl und Gas?

Über diese und weitere Fragen diskutierte unter anderem Martin Ohneberg, Präsident der Industriellenvereinigung Vorarlberg und Aufsichtsratsvorsitzender der Verbund AG, bei der Sendung "Im Zentrum" mit Claudia Reiter. Weitere Gäste waren Umweltwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker, Klima-Aktivistin Lena Schilling, Klimaökonom Gernot Wagner und Stefan Kaineder, stv. Bundessprecher, Umwelt-Landesrat OÖ, Die Grünen.
Ohneberg: Ziele miteinander erreichen
Ohneberg rief dazu auf, das Klima mit Hausverstand und nicht mit Klimaromantik zu retten: "Wir brauchen die Bevölkerung hinter uns." Österreich und Deutschland seien Vorreiter in vielen Dingen und auf einem guten Weg. Es bringe nichts, zu sagen, was sich die letzten Jahre nicht getan habe. Das Problem sei erkannt und man wolle miteinander die Ziele erreichen Die Industrie stehe hundertprozentig hinter dem Pariser Abkommen, hinter der #Mission 2030 in Österreich und hinter der Klimaneutralität 2040. "Es bringt uns nichts, wenn wir am Ende des Tages klimaneutral sind, aber eine hohe Arbeitslosigkeit haben und nicht mehr in Europa oder Österreich investiert wird", so der IV-Präsident und meinte: "Wir brauchen schnelle Entscheidungen - und die Möglichkeit, es zu tun."
Schilling: Auch globale Verantwortung
Bei der jungen Klimaaktivistin Lena Schilling sorgten die Aussagen von IV-Präsident Ohneberg für viel Kopfschütteln. Österreich sollte die Vorreiterrolle haben, habe aber auch eine globale Verantwortung, weil viele Produktionen ausgelagert sind: "Und uns da immer nur die Finger abzuputzen und zu sagen, damit haben wir nichts zu tun, ist billig", so Schilling.
Ohneberg zu Gast bei Vorarlberg LIVE
(VOL.AT)
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