Laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) stiegen die E&M-Umsätze (Entertainment & Media) im Vorjahr um acht Prozent an, nachdem sie pandemiebedingt 2020 um fünf Prozent geschrumpft waren. Mit rund 11,23 Milliarden Euro überschreiten die Umsatzzahlen mittlerweile das Vorkrisenniveau.
Österreichs Unterhaltungs- und Werbebranche wächst wieder
Die Zahlen stammen aus der 23. Jahresausgabe des "Global Entertainment & Media Outlook" von PwC. Die Studie analysiert die Entwicklung von 14 Segmenten der Entertainment- und Medienindustrie. Eine Prognose bis 2026 geht von einem kontinuierlichem Branchenwachstum auf bis zu 12,6 Milliarden Euro aus. Dabei entpuppen sich derzeit vor allem Streaming-Plattformen und der Online-Werbemarkt als Wachstumstreiber.
Video-Streaming wuchs von 2019 auf 2020 um 43 Prozent an
Video-Streaming wuchs bereits von 2019 auf 2020 um 43 Prozent und legte im Vorjahr nochmals um 26 Prozent zu. Der Umsatz belief sich auf 407 Millionen Euro und soll bis 2026 auf rund 550 Millionen ansteigen, so die Prognose. Traditionelles, lineares Fernsehen dürfte dagegen kein weiteres Wachstum verzeichnen.
Online-Werbung mit einer Wachstumsrate von 29 Prozent
Noch stärker legte die Online-Werbung mit einer Wachstumsrate von 29 Prozent zu. Die Steigerung belief sich von 825 Millionen Euro Jahresumsatz 2020 auf 1,07 Milliarden Euro Jahresumsatz 2021. Die Umsatzprognose für 2026 lautet auf 1,37 Milliarden Euro. TV-Werbung boomt mit einem Plus von 18 Prozent auf 733 Millionen Euro ebenfalls, weist aber eine bescheidenere Umsatzprognose für die kommenden Jahre auf.
Kinobranche machte einen Schritt in Richtung Vorkrisenniveau
Einen Schritt in Richtung Vorkrisenniveau machte auch die Kinobranche. Der Umsatz steigerte sich hierzulande von 40 Millionen Euro 2020 auf 50 Millionen Euro 2021. Das Vorkrisenniveau von 2019 mit 146 Millionen Euro ist aber noch in weiter Ferne. Leicht aber stetig bergab geht es für Bücher. 2021 erwirtschaftete der österreichische Buchmarkt einen Jahresumsatz von 538 Millionen Euro, der aber bis 2026 auf 529 Millionen Euro sinken soll. Der E-Book-Markt erfuhr dagegen einen deutlichen Schub und blickt auf 120 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2021. Ein Anstieg auf rund 160 Millionen Euro wird bis 2026 erwartet.
(APA/Red)
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