Österreichs Turner wieder im Olympiarennen
    Zu verdanken ist dies einer zuvor ungeklärten Reglementfrage und einer salomonischen Entscheidung der FIG: Der Israeli Alexander Shatlov hatte sich mit WM-Bronze in der Bodenkür fix für Olympia qualifiziert und weiters im Mehrkampf die Norm für sein Land für die zweite Qualifikation erfüllt. Dies steht im Widerspruch zum “1 Quote pro Land”-Prinzip. Deshalb beschloss die FIG-Exekutive nun, das Teilnehmerkontingent für Jänner um einen Platz zu erweitern. Israel hat so die Chance auf einen zweiten Olympia-Startplatz und Österreich ist zurück im Rennen.
Der ÖFT hatte sich in den letzten Tagen und Wochen um diese Lösung bemüht. Jetzt geht es darum, festzulegen, welcher österreichische Mehrkämpfer für die „Pre-Olympics“ nominiert wird. Nationaltrainer Petr Koudela: “Das beste WM-Ergebnis ist vorentscheidend (Anm.: Fabian Leimlehner), muss allerdings bei der Staatsmeisterschaft am 9. Dezember in Mattersburg bestätigt werden”.
Welche genaue Platzierung bei den Pre-Olympics für die tatsächliche Olympia-Qualifikation nötig ist, steht noch nicht fest: Es werden dort auch die letzten vier der zwölf Team-Quoten vergeben, wovon wieder abhängt, ob drei Geräte-Medaillengewinnerplätze aus Brasilien und Frankreich (noch im Teamrennen) wieder in das Einzelmehrkampfkontingent zurück wandern oder nicht.
Österreichs zu nominierender Turner muss sich bei den Pre-Olympics jedenfalls deutlich gegenüber der verpatzten WM steigern, dann ist die Chance durchaus realistisch. Bei den Turnerinnen ist die Ausgangsposition noch besser, hier hätten ja alle drei WM-Turnerinnen jede für sich das Limit erreicht, obwohl zwei von ihnen in Tokio nicht fehlerfrei geblieben waren. Demzufolge werden Barbara Gasser (bestes WM-Ergebnis), Elisa Hämmerle, Lisa Ecker und (die knapp an der ÖFT-internen Qualifikation um die maximal drei WM-Startplätze gescheiterten) Jasmin Mader eine interne Qualifikation bestreiten.
Sportdirektorin Katharina Wieser: “Primär zählt das beste Ergebnis aus dem Alpen-Adria-Cup am 26.11. und der Staatsmeisterschaft am 9.12.” In der Rhythmischen Gymnastik ist Caroline Weber bereits fix für die Olympischen Spiele 2012 qualifiziert, es werden ihre zweiten nach Peking 2008.
Quelle: ÖFT
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