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Österreichische Post liefert täglich 500.000 Pakete

Die Post hat bei der Zustellung in private Haushalte einen Marktanteil von 70 Prozent.
Die Post hat bei der Zustellung in private Haushalte einen Marktanteil von 70 Prozent. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Die Anzahl der Paketlieferungen steigt in Österreich weiter an. Die Post rechnet heuer mit insgesamt 125 Millionen Zustellungen.

Die Paketflut schwillt weiter an. Die Post stellt derzeit schon in Österreich täglich 500.000 Pakete zu, etwa so viele wie im Vorjahr zu Weihnachten. Im gesamten Jahr werden die Postboten wohl 125 Mio. Pakete zugestellt haben, sagte Post-Chef Georg Pölzl am Freitag bei der 29. Auflage der Gewinn-Messe. Das ist ein Anstieg um rund 17 Prozent. 2021 sollen es 150 Mio. Pakete sein - oder mehr.

Post rechnet heuer mit 125 Mio. Paketen

Wesentlich dazu beigetragen hat die Übernahme des Paketgeschäfts von DHL in Österreich. Amazon wiederum stellt zwar selber im Großraum Wien Pakete zu, bleibe aber der größte Kunde der Post, die im Rest Österreichs und bei besonders komplizierten Fällen auch in Wien für Amazon die Pakete zustellt. Pölzl geht davon aus, dass das auch künftig so bleiben wird.

Die Post investiert im Laufe von drei bis vier Jahren 500 Mio. Euro, alleine heuer 140 Mio. Euro. Im Fokus steht der Bau von Paketverteilzentren, um Strukturen für den Umsatz von mehr als 150 Mio. Paketen zu ermöglichen. Die Integration des DHL-Geschäfts habe der Post drei Verteilzentren und 10 Zustellbasen sowie 100 Mitarbeiter beschert, so Pölzl.

Paketlieferung mit Drohnen kein Thema

Die Paketzulieferung per Drohne ist aber kein relevantes Thema. Das sei von Amazon ein netter PR-Gag gewesen, aber das habe für die Post keine praktische Relevanz und werde diese auch nicht bekommen. Die Post stelle täglich 500.000 Pakete zu, ginge das per Drohne "da ist der Himmel schwarz", so Pölzl. Auch wenn das technisch machbar wäre.

Die Post hat nach Angaben Pölzls bei der Zustellung in private Haushalte einen Marktanteil von 70 Prozent, bei den Retouren sogar 90 Prozent, was Pölzl insbesondere auf die Selbstbedienungs-Abgabeboxen zurückführt.

Auch das Online-Portal shöpping.at laufe gut, versicherte Pölzl. Der Umsatz habe sich - von einem niedrigen Niveau - heuer versechsfacht. Es sei ein schwieriges Geschäft, aber "ich bin zuversichtlich, dass wir das in die schwarzen Zahlen bringen". Die Richtung stimme jedenfalls.

(APA/Red)

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