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Österreichische Erfindungen verändern die Welt

Der Buchdruck, das Internet und nun schon Roboter. Alles bahnbrechende Erfindungen, die uns vieles ermöglichen und vereinfachen. Aber es gibt auch österreichische Erfindungen, die die Welt beeinflusst haben. Allen voran die österreichische Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr, die vor wenigen Tagen ihren 102. Geburtstag gefeiert hätte.

1. Hedy Lamarr erfand eine Funkfernsteuerung für Torpedos

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Die Idee zu ihrer Erfindung kam ihr, als sie mit dem Komponisten Georg Antheil einen Film synchronisieren wollte. Dies gelang ihnen schlussendlich durch gleichzeitig ablaufende Klavierrollen. Die Erfindung wurde so ausgebaut, dass der gleichzeitige Frequenzwechsel möglich wurde. Lamarr ließ ihre Erfindung zwar patentieren, jedoch kam diese zur damaligen Zeit nie zum Einsatz. Erst zu späteren Zeiten fand man das Prinzip der gleichzeitigen Frequenzierung in der Kommunikationstechnik wieder.

2. Die Erfindung von Peter Mitterhofer hat vermutlich einige Computer-Tastaturen geprägt

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Genau richtig – die Schreibmaschine. Nachdem schon im frühen 19. Jahrhundert einige Prototypen existierten, baute der Tiroler ab 1864 verschiedene Modelle der Schreibmaschine aus Holz.

3. Die Wasserturbine mit den einstellbaren Laufschaufeln wurde nach ihrem Erfinder benannt

kaplanturbine
kaplanturbine
Der Erfinder Viktor Kaplan wurde mit der gleichnamigen Kaplan-Turbine anfangs belächelt. Heute, über 100 Jahre nachdem Kaplan die Patente einreichte steht sein erstes Modell im Technischen Museum in Wien und die Kaplan-Turbinen werden oftmals in der Gewinnung von Wasserenergie eingesetzt.

4. Die nächste österreichische Erfindung wird im Zeitalter von Instagram und Facebook ohne große Hintergedanken verwendet

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Was sich heute an jedem Handy und an jeder Kamera ganz einfach einstellen oder nachbearbeiten lässt, für das hat August Musger ein eigenes Gerät erfunden. “Serienapparat mit Spiegelrad” nannte er sein Gerät, das er 1904 beim Patentamt einreichte. Der Prototyp wurde allerdings aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln nie patentiert. Die Idee zur Zeitlupe war jedoch geboren und wurde von den Firmen aufgegriffen.

5. Der Giesl-Ejektor, der von Adolph Giesl entwickelt wurde, war seinerzeit auf jeder Lok der ÖBB zu sehen

giesl-ejektor
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Der Giesl-Ejektor war eine Art Schornstein, mit dem es möglich wurde, dass die Abgase, die in der Lok entstehen, nach oben austreten konnten.

6. Eine weitere typisch österreichische Spezialität darf in der Erfindungsliste natürlich nicht fehlen

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Die weltberühmte Sachertorte. Die Schokotorte mit Marillenmarmelade und Schokoladenglasur ist sogar im Register der Traditionellen Lebensmittel eingetragen. Kreiert wurde sie vom gleichnamigen Lehrburschen Franz Sacher. Der im jungen Alter von 16 Jahren ein Dessert für die hohen Gäste von Fürst Metternich präsentieren sollte.

7. Auch diese Erfindung erleichtert heutzutage vielen Menschen und Firmen den Alltag

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Zwar gelang es dem Kufsteiner Josef Madersperger zu Lebzeiten nicht, die Menschen von seiner Erfindung zu überzeugen, jedoch ist die Nähmaschine heute Bestandteil in vielen Haushalten.

8. Inzwischen an jedem Schiff zu finden, damals von einem Österreicher entwickelt

schiffspropeller
schiffspropeller
1827 ließ Josef Ressel seine Erfindung, den Schiffspropeller, patentieren. Leider blieb ihm dieser Erfolg ohne Anerkennung, da sie ohne sein Wissen in Hochseeschiffe eingebaut wurde. Auf der Suche nach dem “wahren Erfinder der Schiffsschraube” wurde er von der britischen Regierung übergangen. Er reichte zwar alle seine Unterlagen ein, diese seien aber verloren gegangen, weshalb er seine Erfindung nie beweisen konnte.

9. Nachfolger der Erfindung von Edmund Rumpler fahren heutzutage noch schneller über die Straßen

tropfenwagen
tropfenwagen
Der Rumpler-Tropfenwagen war das erste Automobil, das unter aerodynamischen Voraussetzungen gebaut wurde. Es hat die auffällige Form eines Tropfen, was ihn windschnittig machte. In der Karosserie mit den erstmals gewölbten Festern hatten inklusive Fahrer, fünf Passagiere platz.

10. Ob diese Erfindung gut oder schlecht ist, darüber lässt sich streiten. Einfluss auf das Weltgeschehen nahm sie allemal

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Gunther Burstyn entwarf einen von vielen Prototypen des Panzers. Als österreichischer Oberleutnant wusste er welche Probleme im Ernstfall wirklich auftreten und konnte sein Modell dafür optimieren.

11. In den 1950ern und 1960ern der Vorläufer der Festplatte

trommelspeicher
trommelspeicher
Der Trommelspeicher erhielt seinen Namen aufgrund der auffälligen Form, die dem Musikinstrument ähnelt. Eingesetzt wurde er zur Speicherung von Daten der ersten Computer. Entwickelt wurde der Trommelspeicher von Gustav Tauschek in Österreich.

12. Ohne sie würden die vielen elektronischen Geräte in unserem Alltag nicht laufen

leiterplatte
leiterplatte
Der Wiener Paul Eisler entwickelte 1943 das Prinzip der gedruckten Leiterplatte. Die Leiterplatte ist ein Fortschritt zur bisherigen Verdrahtung, die von Hand erfolgte. Durch die praktische Größe der Leiterplatten, konnte die Elektronik der Geräte in Zukunft sehr klein gehalten werden.

13. Der erste Schachroboter, der gar keiner war, wurde von einem österreichisch-ungarischen Hofbeamten erfunden

schachmaschine
schachmaschine
Die Schachmaschine, die Wolfgang von Kempelen erfand, war eine Figur in türkischen Gewändern, die automatisch Schach spielen konnte. Die Figur konnte die Augen bewegen und teilte dem Gegner durch Nicken mit, wenn er dessen König oder Dame in Schach oder Gardez setzte. Der Schachcomputer besiegte alle seine Gegner, bis auf den damals weltbesten Spieler. Dadurch flog auch nach und nach das Geheimnis auf, dass die Maschine gar keine war, sondern sich ein Mensch im Inneren verstecken und die Partien spielen konnte. Für diese Beweise war allerdings die Arbeit einiger Wissenschaftler notwendig, die Beweise für die Nichtautomatik des “Türken” nachweisen mussten.

14. Ständiger Begleiter vieler Frauen und ein Fortschritt für alle damaligen Frauenrechtler

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Ob wegen Verhütung, Menstruationsbeschwerden oder Akne, für viele Frauen ist die tägliche Einnahme der “Pille” nicht mehr wegzudenken. Entwickelt wurde das hormonelle Medikament vom Wiener Chemiker Carl Djerassi. Die Einnahme der Antibabypille zur Verhütung widerspricht vielen moralischen Vorstellungen. Unter anderem auch der römisch-katholischen Konfession. Trotzdem gilt das Medikament als das sicherste Verhütungsmittel.
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