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Österreicher finden Bibliotheken theoretisch wichtig - praktisch wenig genutzt

©Pexels/Polina Zimmerman (Sujet)
Theorie vs. Praxis: Die große Mehrheit der Österreicher findet Bibliotheken wichtig, doch nur wenige sind Mitglied. Zu diesem Ergebnis kommt eine "Integral"-Studie zum Thema Lesen und Bibliotheken.
Bücherei-Festival trotz Corona

Im Rahmen der "Integral"-Studie wurden im September und Oktober 993 Personen repräsentativ für die österreichische Bevölkerung zwischen 18 und 69 Jahren befragt. So ist nur jeder Sechste (16 Prozent) aktuell Mitglied einer öffentlichen Bibliothek, weitere 31 Prozent waren es früher einmal.

Großer Glaube an die Bedeutung von Bibliotheken

Dabei sind laut Aussendung des Meinungsforschungsinstituts "Integral" deutlich mehr Menschen von der Bedeutung der Bibliotheken überzeugt: So sagen fast drei Viertel (71 Prozent) der Befragten, dass Bibliotheken als Kultur- und Bildungseinrichtung unverzichtbar seien. Ältere Befragte stimmen dieser Aussage häufiger zu als jüngere. Zudem würden es 54 Prozent schade finden, wenn ihre öffentliche Bibliothek vor Ort schließen müsste.

Bei Interesse werden Medien gerne gekauft, anstatt geliehen

Dennoch ist es für die Mehrheit aller Befragten (61 Prozent) attraktiver, bei Interesse ein Medium zu kaufen, als es in einer Bibliothek auszuleihen. 44 Prozent borgen sich ein Medium lieber im Freundes-, Familien- oder Kollegenkreis aus als in einer Bücherei.

27 Prozent haben Zweifel hinsichtlich der hygienischen Bedingungen, unter denen ein geliehenes Buch zuvor genutzt wurde. Auch die Infrastruktur wird angeführt: 31 Prozent geben an, keine öffentliche Bibliothek in ihrer wohnlichen Nähe zu haben und 25 Prozent äußern Kritik an den Öffnungszeiten.

(APA/Red)

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