Gemeinsam mit ihren 111 Mitgliedern aus 38 Ländern begeht die Internationale Rettungshundeorganisation IRO den Tag des Rettungshundes. Die Organisation mit Sitz in Salzburg bietet in vielen Städten spannenden Vorführungen an.
Spürnasen sind unverzichtbar
Nach Angaben der UNO ist die Zahl der Naturkatastrophen pro Jahr bereits auf rund 430 angestiegen. In den Achtzigerjahren waren es noch 150. Wenn es bei der Erstsuche nach Verunglückten schnell gehen muss, sind Rettungshunde nach wie vor jeder Technik überlegen. “Oft sind sie der Gradmesser zwischen Leben und Tod”, sagt Ban Ki-moon, der sich für die Arbeit der IRO und ihrer Partner bedankt: “Sie spielen durch kontinuierliches Training und Überprüfung der Standards sowie der Einsatzfähigkeit eine ausschlaggebende Rolle zur Aufrechterhaltung der wertvollen Ressource Rettungshund.”
Rettungshunde: Vom Welpen zum Lebensretter
Um den “Katastrophentourismus” einzelner Helfer einzudämmen, den es etwa beim Erdbeben von Haiti 2010 gegeben hatte, beruft die UNO nur noch professionelle Teams zu Einsätzen. Ärzte, Techniker, Bergespezialisten und Hundeteams kommen dann meist mit einem eigenen Flugzeug angereist und helfen professionell und effizient vor Ort.
Doch nationale Einsätze sind noch immer das Rückgrat der Hundesausbildung. Zu 95 Prozent finden Hundeeinsätze nämlich quasi vor der Haustür statt. Die Ausbildung beginnt früh: Schon mit acht Wochen beginnt die Arbeit mit den Welpen. Unter dem Dach der IRO – die mit Prüfungen und Wettkämpfen den nötigen Rahmen bietet – sind seit 1993 ungefähr 30.000 Rettungshunde ausgebildet worden. Die Kosten sind dabei nicht unbeträchtlich, mit rund 20.000 Euro pro Hund muss gerechnet werden.
Vorführung in Wien, Nieder- und Oberösterreich:
Wien: Hohe Wand, und im Prater, Zirkuswiese, 11-17 Uhr, Johanniter Rettungshunde.
Niederösterreich: Tag der offenen Tür bei den Rettungshunden in Felixdorf
Oberösterreich: Rohrbach-Berg: Prüfungen in Fläche, Fährte und Trümmer // Traun: Rettungshunde Vorführungen und Info-Tag
(Red.)
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