Österreich bei Arztbesuchen im Spitzenfeld Europas

Auch Männer in Österreich liegen klar über dem EU-Durchschnitt. Das zeigt eine aktuelle Studie zur Inanspruchnahme ambulanter Gesundheitsversorgung.
Luxemburg an der Spitze
Die Untersuchung, veröffentlicht in The Lancet Regional Health Europe, analysiert die Entwicklung der Arztbesuche älterer Menschen (50+) in 27 europäischen Ländern zwischen 2004 und 2022.
Im Jahr 2022 gingen Frauen in Österreich durchschnittlich 4,68 Mal im Jahr zum Arzt, Männer 4,08 Mal. Damit liegt Österreich europaweit im oberen Drittel. Nur in Luxemburg und Belgien waren die Arztbesuche bei beiden Geschlechtern noch häufiger.
Im Vergleich dazu lag die Schweiz mit 3,4 Arztbesuchen bei Frauen und 3,05 bei Männern im Mittelfeld. Noch seltener gingen ältere Menschen in skandinavischen Ländern wie Finnland oder Schweden zum Arzt.
Rückgang während der Pandemie – und eine Ausnahme
Die Corona-Pandemie führte in fast allen Ländern zu einem markanten Rückgang ambulanter Arztbesuche. Auch in Österreich lagen die Zahlen 2021 deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. 2022 kehrten die meisten Länder wieder zu den gewohnten Frequenzen zurück.
Allerdings zeigte sich eine anhaltende Zurückhaltung bei Menschen mit chronischen Erkrankungen: Sie suchten auch nach der Pandemie seltener ärztliche Hilfe auf als zuvor. Laut Studienautorenschaft sind gezielte gesundheitspolitische Maßnahmen notwendig, um diese Gruppe wieder besser in die Versorgung einzubinden.
(VOL.AT)
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