ÖGK erhöht Kostenzuschüsse und Krankengeld

Die Kostenzuschüsse werden nicht nur um den üblichen Anpassungsfaktor aufgestockt, sondern zusätzlich drei Prozent als Vorleistung draufgeschlagen. Das Krankengeld wird - auf Wunsch der Bundesregierung - einmalig um 5,8 Prozent angehoben, mit maximalen Kosten von rund 12 Mio. Euro.
ÖGK erwartet leicht negatives Betriebsergebnis
Wegen der Preissteigerungen erwartet die ÖGK 2023 ein leicht negatives Betriebsergebnis von 269,4 Millionen Euro, ging aus einer Aussendung am Dienstag hervor.
"Auch unser Gesundheitssystem ist vor der hohen Inflation nicht gefeit. Deshalb wollen wir seitens der ÖGK auch unsere Versicherten durch gezielte Maßnahmen unterstützen. Mit der vorweggenommenen Erhöhung der Kostenzuschüsse und der Erhöhung des Krankengeldes haben wir einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Entlastung geschaffen", erklärte Dienstgeber-Vorsitzender Moritz Mitterer zu den Beschlüssen der Hauptversammlung. Kostenzuschüsse gibt es für Amublanz- und Pflegekosten, zu Tumorbehandlungen, für FSME-Impfungen, Transportkosten oder spezielle Fälle von Zahnbehandlungen.
ÖGK erhöht 2023 das Krankengeld
Wichtige Beschlüsse wurden am Dienstag auch im Verwaltungsrat der ÖGK gefasst. Um die Versorgung der Versicherten sicherzustellen, wurden neue Vertragsabschlüssen (ein neuer, österreichweiter Gesamtvertrag für Augenoptik), ein Digitalisierungsprogramm sowie ein neues Stipendium für künftige Kassenärztinnen und -ärzte fixiert.
Mit dem Stipendium bemüht sich die ÖGK angesichts der Nachwuchsprobleme, junge Studierende so früh wie möglich für die Tätigkeit als Kassenarzt zu gewinnen. Ab dem Sommersemester 2023 sollen bis zu 50 Studierende der Humanmedizin an öffentlichen Universitäten, die sich mindestens im dritten Studienjahr befinden, "maßgeschneidert" für maximal 42 Monate unterstützt werden. Sie werden verpflichtet, binnen sechs Monaten nach Abschluss der Ausbildung - für mindestens fünf Jahre - als Kassenvertragsarzt in einer Bedarfsregion tätig zu werden bzw. sich innerhalb von zwei Jahren mindestens fünf Mal für eine ausgeschriebene Stelle zu bewerben.
(APA/Red)
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