Konstantin Komarek brachte Österreich in Führung (5.), Robert Sabolic (11.) und Ken Ograjensek (28./PP) drehten die Partie für die Slowenen.
Teamchef Daniel Ratushny stellte alle seine Sturm-Linien um, auch wenn überraschend Komarek doch dabei war. Der Stürmer war gegen Polen nach einem Check gegen die Bande mit einer Oberkörperverletzung ausgeschieden und für das Spiel fraglich gewesen. Wie wertvoll der Salzburg-Center ist, bewies er schnell: In der fünften Minute nützte Komarek ein Powerplay zur frühen Führung (5.).
Österreich zu Beginn dominant
Es war hoch verdient, denn die ÖEHV-Auswahl dominierte die favorisierten Slowenen in der Anfangsphase klar. Erst in der 9. Minute gab die Zupancic-Truppe, in der sieben EBEL-Spieler standen, den ersten Torschuss ab. Der zweite landete aber schon im Netz, Robert Sabolic ließ Torhüter Bernhard Starkbaum keine Chance (11.).
Anfang des Mitteldrittels musste Verteidiger Alexander Pallestrang nach einem Foul an Andrej Hebar mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig in die Kabine. Im fünfminütigen Überzahl-Spiel der Slowenen funktionierte das rot-weiß-rote Penalty-Killing hervorragend – bis auf die letzten Sekunden. Benjamin Petrik brachte die Scheibe nicht über die Linie, Ograjensek schoss die Slowenen zwölf Sekunden vor Ablauf der Strafe in Führung (28.).
Im Schlussdrittel kämpften die Österreicher um den einen Punkt, der Rang zwei gebracht und damit die Aufstiegschance am Leben erhalten hätte. Lebler und Co. erzeugten zunächst viel Druck auf das slowenische Tor, überstanden danach zwei Unterzahlspiele, doch das erlösende Tor wollte nicht gelingen.
Italien muss noch zittern
Slowenien steigt durch das 2:1 gegen Österreich als Sieger der WM der Division 1A in die Eishockey-A-Gruppe auf. Italien ist vor dem abschließenden Spiel zwischen Polen und Japan (20.00 Uhr) fix Zweiter. Ob die Italiener 2017 ebenfalls erstklassig sein werden, entscheidet sich erst bei der am 6. Mai beginnenden A-WM in Russland.
Der mögliche Aufstieg der Italiener hängt vom dortigen Abschneiden von Frankreich und Deutschland ab. Die beiden WM-Gastgeber 2017 spielen in der Gruppe B in St. Petersburg und haben für nächstes Jahr einen Fixplatz unter den besten 16 Mannschaften. Wenn Frankreich und Deutschland in der Gruppenphase die Ränge sieben und acht belegen, würde es nur einen Aufsteiger geben. Schafft Ungarn in St. Petersburg nicht mit zumindest Rang sechs die Sensation, steigt auch der Zweite der B-WM auf.
Tabelle
1. Slowenien 5 4 0 0 1 18:8 10 12 *
2. Italien 5 3 0 0 2 11:10 1 9
3. Österreich 5 2 1 0 2 11:8 3 8
4. Südkorea 5 2 0 1 2 11:11 0 7
5. Polen 4 2 0 0 2 7:8 -1 6
6. Japan 4 0 0 0 4 3:16 -13 0 +
* = Aufsteiger
+ = Absteiger
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