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ÖAAB Vorarlberger: Bildung der Zukunft: Konzentration auf das Wesentliche

: v.l.n.r.: Mag. Matthias Hofer (Bundesobmann der AHS-Lehrer im ÖAAB), LR Dr. Rainer Gögele (ÖAAB Landesobmann),  Paul Kimberger (Obmann der Pflichtschullehrergewerkschaft), Mag. Wolfgang Türtscher (Obmann der Lehrer/innen im ÖAAB Voralberg).
: v.l.n.r.: Mag. Matthias Hofer (Bundesobmann der AHS-Lehrer im ÖAAB), LR Dr. Rainer Gögele (ÖAAB Landesobmann), Paul Kimberger (Obmann der Pflichtschullehrergewerkschaft), Mag. Wolfgang Türtscher (Obmann der Lehrer/innen im ÖAAB Voralberg). ©ÖAAB Vlbg.
Erfrischend geradlinig, professionell und bildungspolitisch versiert war das Referat von Paul Kimberger, dem neuen Obmann der Pflichtschullehrergewerkschaft und Sprecher der österreichischen Lehrervertreter, am 18. April 2012 vor den ÖAAB-Lehrern Vorarlbergs in Rankweil.

„In den letzten Jahren hat in Österreich eigentlich keine Bildungsdebatte stattgefunden, sondern nur eine über Schulorganisation“, beklagte Kimberger, „und das fast ausschließlich über die Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen. Die echten Zukunftsherausforderungen sind aber andere“, so Kimberger: „Die Rolle der Lehrer und der Leiter; das Kerngeschäft des Lehrers; die Erwartungen an eine Schule der Zukunft – was Schule leisten kann und was nicht sowie die Rolle der Eltern.“

 

 „Wir müssen den Blick auf die Frühpädagogik und die Volksschule legen – hier wird entschieden, ob Bildung gelingt oder nicht. Wir brauchen wieder eine Beschränkung auf das Wesentliche – Lesen, Schreiben, Rechnen – und ein Ende der unzähligen Projekte. Dabei kommt den Eltern eine besondere Bedeutung zu – es ist wichtig, sie daran zu erinnern, dass Eltern nicht primär „erziehungsberechtigt“, sondern vielmehr „erziehungsverpflichtet“ sind. Jedes Handeln eines Schülers muss Konsequenzen nach sich ziehen – positive oder negative – das benötigen Kinder für ihre Entwicklung ganz dringend. Und die Lehrer müssen die entsprechenden Instrumente bekommen, um das auch durchsetzen zu können.“

 

Kimberger: „Ich  stehe für eine „humane Leistungsschule“, eine WERTgerichtete Erziehung und ein Leistungs­angebot über die gesamte Bandbreite. Ich bekenne mich zur Kulturleistung auf Gegenseitigkeit, zum Wert einer geschlechterspezifischen Förderkultur und zur Qualitätssicherung. Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf benötigen ein maßgeschneidertes Angebot.“

 

ÖAAB-Landesobmann LR Rainer Gögele und ÖAAB-Lehrer-Obmann Wolfgang Türtscher unterstützen die Reformansätze Kimbergers: „Sie sind leistungsorientiert, berücksichtigen die unterschiedlichen Bedürfnisse verschieden begabter Kinder und setzen Lehrer voraus, die gut ausgebildet sind und das Vertrauen der Gesellschaft genießen. Es wird Aufgabe von ÖVP und ÖAAB sein, den Leistungsgedanken in der Bildungspolitik hinkünftig noch stärker in der Vordergrund zu stellen.“

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