Oberösterreichischer Fensterbauer übernimmt Vorarlberger Zech-Gruppe

Götzis/Ansfelden. Zu den Einzelheiten des Geschäfts machten die Unternehmen am Mittwoch in einer Aussendung keine Angaben. Die Zech-Gruppe – die 2017 noch 145 Mitarbeiter beschäftigt und einen Umsatz von knapp 20 Mio. Euro erzielt hatte – bestand aus sieben Gesellschaften, von denen vier in die Zahlungsunfähigkeit rutschten. Als Gründe dafür waren unter anderem ein “Überangebot billiger Ware” aus osteuropäischen Ländern, Ausfälle im Projektgeschäft, komplexe Strukturen und auch massiver Preisverfall genannt worden. Das Familienunternehmen Actual mit Produktionswerken in Oberösterreich und der Steiermark erwirtschaftet mit 360 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von mehr als 50 Mio. Euro.
Marktbearbeitung in Vorarlberg
Die noch bestehenden Zech-Gesellschaften wurden nun in die “Zech Fenster GmbH” mit Sitz in Götzis (Bez. Feldkirch) eingebracht, die als 100 Prozent-Tochter von Actual neu gegründet wurde. Die Geschäftsführung übernimmt Herwig Ganzberger, der auch geschäftsführender Gesellschafter von Actual ist. Der ehemalige Zech-Werksleiter Dietmar Birkel erhält die Prokura.
Der Fokus der Zech Fenster GmbH liege auf der Marktbearbeitung und Auftragsabwicklung in Vorarlberg, hieß es. Die Produktion der Zech-Fenster wird aber weiterhin – wie während des Insolvenzverfahrens – in Oberösterreich erfolgen. Die noch bestehende Zech-Sonderfertigung in Dornbirn, die nicht kostendeckend ist, werde gegen Jahresende geschlossen. Zudem wird das Engagement um den Ostschweizer Markt verstärkt. Dazu wird in der Eidgenossenschaft eine Tochtergesellschaft der Zech Fenster GmbH gegründet werden. In den kommenden fünf Jahren sollen in den Marktausbau fünf Millionen Euro investiert werden.
(APA)