Oberhauser & Schedler: So soll der neue Sitz der Traditions-Baufirma aussehen

Im Andelsbucher Ortsteil Scheidbuchen direkt an der Hauptstraße gibt es derzeit eine Großbaustelle. Statt dem Hauptsitz von Oberhauser & Schedler sieht man heute nur noch Bauschutt und -Grube. Das Bauunternehmen hat Mitte März mit dem Abriss des Firmengebäudes begonnen. VOL.AT hat bei der Baustelle vorbeigeschaut und sprach mit den beiden Geschäftsführern des Traditionsunternehmens über die Pläne für einen Neubau samt Lehrlingswerkstätte.

Firmensitz wurde 1979 errichtet
Nach mehrjähriger Planungsphase habe man sich entschieden, den Hauptsitz komplett abzubrechen, gibt Geschäftsführer Michael Pircher zu verstehen. "Weil die Bausubstanz nicht mehr dem entsprochen hat, was wir für die Zukunft planen", erklärt er beim VOL.AT-Lokalaugenschein auf der Baustelle. Der Firmensitz wurde 1979 errichtet. Das Fundament wäre noch "gesund" gewesen, meint Pircher. Doch für Werkstatt, Lager und neue Büroräume wäre es zu wenig gewesen. Das Gebäude wurde bereits zu großen Teilen abgerissen, teilweise läuft bereits der Neuaufbau.



"Freuen uns auf das Neue"
"Es ist für uns natürlich umständlich, den fortlaufenden Baubetrieb weiterzuführen. Das heißt, das Lager ist nicht mehr da, die Werkstatt ist nicht mehr da", verdeutlicht Pircher. Büroräumlichkeiten habe man glücklicherweise im "Ampuls" in Egg gefunden. Vor allem für die Mitarbeiter in Lager und Werkstatt sei es derzeit umständlich. "Aber miteinander packen wir das und wir freuen uns auf das Neue, das wir kriegen." Die Lagerhallen wurden erst vor sechs bis sieben Jahren neu gebaut. Sie bleiben daher stehen. Das Kleinteillager fehlt momentan. "Aufgrund der guten Auftragslage haben wir das Material natürlich auch auf den Baustellen und können somit hier platzsparend arbeiten", meint er. Das Abbruchmaterial von der Baustelle wird laut Pircher wieder aufbereitet. Beton- und Ziegelabbruch sollen mit dem Brecher vor Ort recycelt und wieder zum Einbau verwendet werden.



Zukunftsorientierter Neubau mit Lehrwerkstätte
Doch wie soll der Neubau aussehen? "Wir machen viele Sachen anders, als wir sie hatten. Wir versuchen das zukunftsorientiert zu bauen", schildert Geschäftsführer Marc Hagspiel im Gespräch mit VOL.AT. Nachhaltig und auch energieeffizient soll das neue Gebäude werden. Geplant sind Räumlichkeiten für eine Schlosserei und Werkstatt. Auch eine Lehrwerkstätte soll entstehen. Dazu kommt ein Kreativbereich, indem Sonderbauteile wie Schalungen und Fertigteile hergestellt werden können. "Die Lagerhallen werden auch größer, wir haben das besser strukturiert", meint Hagspiel. "Es kommt ein Paternoster rein. Also es ist die Versorgung auf die Baustelle raus so eigentlich bestens gewährleistet." Auch die Büroräumlichkeiten mit mitarbeiterfreundlichen Büros und einer großen Terrasse entstehen.



Video: Oberhauser & Schedler plant neuen Hauptsitz
Einzug bis Weihnachten 2025
Derzeit wird mit Kosten von 11 bis 12 Millionen Euro gerechnet. "Es ist für uns schon eine große Investition, aber wir sehen es für die Zukunft", betont Marc Hagspiel. "Wir wollen auch weiter die Möglichkeit haben, zu wachsen und das war, so wie wir es hatten, nicht möglich." Die nächsten acht Wochen laufen Baugrubensicherung und Erdarbeiten. Mitte bis Ende Mai soll der Hochbau starten. Noch heuer sollen die Lagerhallen, Werkstatt und Schlosserei in Angriff genommen werden, wie der Geschäftsführer zu verstehen gibt: "Das sind für uns wichtige Räumlichkeiten, die wir schnellstmöglich wieder beziehen wollen." Die zwei Stockwerke mit Büroräumlichkeiten sollen bis im Frühjahr fertig sein. Das Ziel wäre ein Einzug zu Weihnachten 2025. "Ich denke alle freuen sich darauf und wir sind frohen Mutes."
Der Zugang zum beliebten Spazierweg an den Andelsbucher Brühlbach-Wasserfällen erfolgt über das Grundstück von Oberhauser und Schedler. Eine Wasserfallrunde soll trotz der Baustelle weiter möglich sein, wie Michael Pircher versichert.
(VOL.AT)
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