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Nur knapp 91.000 Corona-Impfungen in der Vorwoche

So wenige Impfungen wie seit Jänner nicht mehr.
So wenige Impfungen wie seit Jänner nicht mehr. ©APA
In der Vorwoche wurden in Österreich so wenige Corona-Impfungen durchgeführt wie zuletzt Ende Jänner.

Die von der APA ausgewerteten Zahlen des Gesundheitsministeriums zeigen vorerst 91.278 Impfungen. In der ersten Februarwoche waren es 97.353. Herrschte damals noch Impfstoffmangel, ist der Grund für die geringen Zahlen nun die mangelnde Impfbereitschaft.

In Vorarlberg wurde am Sonntag nur eine Impfung verabreicht

In Vorarlberg steht für Sonntag vorerst überhaupt nur eine einzige Impfung im Impfregister - ein Zweitstich.


Zwar kann sich das noch ändern, weil das Impfregister nicht alle durchgeführten Stiche tagesaktuell erfasst. Allerdings wäre es nicht der erste Tag, an dem in Vorarlberg kein einziger Erststich gesetzt wurde. Auch am 15. und am 1. August (ebenfalls Sonntage) weist die Datenbank keine Erststiche in Vorarlberg aus.

Apotheker bieten erneut Unterstützung an

Die Apothekerkammer appellierte angesichts der niedrigen Zahlen am Montag an Bevölkerung und Politik, "der Impf-Schnecke den Turbo einzubauen". "Die aktuell steigenden Infektionszahlen und die sinkende Impfbereitschaft sind eine sehr gefährliche Kombination", warnte Präsidiumsmitglied Gerhard Kobinger. Die Apotheker erneuerten dabei auch ihr Angebot, Ärztinnen und Ärzte beim Impfprogramm zu unterstützen.

Durchschnittlich nur eine Impfung pro 100 Einwohner

Österreichweit ist vorige Woche jedenfalls nur noch durchschnittlich eine Impfung pro 100 Einwohner verabreicht worden. Vergleichsweise viele Menschen zur Impfung motivieren können Wien (1,35), die Steiermark (1,22) und Salzburg (1), wo die Landesregierungen Kampagnen mit niederschwelligen Impfgelegenheiten etwa in Einkaufszentren sowie Sonderimpfaktionen für Jugendliche fahren. Vorarlberg schaffte gerade einmal 0,5 Impfungen pro 100 Einwohner. Das westlichste Bundesland will mit Impfaktionen in Einkaufszentren im September starten.

Zahl der Erstimpfungen in Österreich rückläufig

Erst- und Zweitstiche hielten sich vorige Woche in etwa die Waage: 46.593 erhielten die zweite Dosis, weitere 44.685 Menschen ließen sich erstmals Impfen. Das entspricht etwa 0,5 Erstimpfungen pro 100 Einwohner. Deutlich weniger waren es in Vorarlberg (0,28) und Tirol (0,35 Erstimpfungen pro 100 Einwohner). Und während Oberösterreich nur 0,4 Erststiche pro 100 Einwohner setzen konnte, waren es im Burgenland 0,62. Dabei liegt das Burgenland schon jetzt an der Spitze der Durchimpfung in Österreich, während Oberösterreich das Schlusslicht bildet.

(APA/Red)

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