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Nur ein Drittel aller Radfahrer tragen einen Helm

Zwei von drei Radfahrern tragen keinen Helm - das ergab eine aktuelle Erhebung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. Besonders bedenklich: die Bereitschaft einen Helm zu tragen nimmt mit dem Alter ab.

Dabei können schwere Verletzungen durch das Tragen eines Radhelms deutlich reduziert werden – bei Radfahrern, die ohne Helm unterwegs sind, ist die Wahrscheinlichkeit, eine Gehirnerschütterung zu erleiden, um die Hälfte größer. Bedauerlich ist, dass die Bereitschaft, einen Helm zu tragen, mit dem Alter abnimmt. Während die Radhelmtragequote bei Kindern unter sieben Jahren noch erfreuliche 87 Prozent beträgt, sind es bei den sieben- bis 15-Jährigen nur mehr 43 Prozent, die mit Helm unterwegs waren. Von den beobachteten 16- bis 30-Jährigen und den 31- bis 60-Jährigen trägt jeweils nur noch ein Drittel Helm, bei den über 60-Jährigen war sogar nur jeder vierte Kopf geschützt.

Weiters konnte die Tendenz beobachtet werden, dass je mehr das Radfahren zum Alltag gehört, desto weniger Bereitschaft besteht, einen Helm aufzusetzen. Alltagsradfahrer, die das Fahrrad als Fortbewegungsmittel z.B. am Weg zur Arbeit oder Schule nützen, wählen den kürzesten und schnellsten Weg und fahren meist auch im Straßenverkehr. Etwa ein Viertel aller Radunfälle passiert jährlich im Straßenverkehr, wobei Kollisionen mit Kraftfahrzeugen für Radfahrer fatale Folgen haben können, wenn sie nicht geschützt sind.

2008 verunglückten 62 Radfahrer im österreichischen Straßenverkehr tödlich. “Die geringere Bereitschaft für kurze Wege einen Helm aufzusetzen, ist vergleichbar mit der Nachlässigkeit vieler Autofahrer beim Anschnallen auf Kurzstrecken im Stadtgebiet. Der Helm mindert aber das Verletzungsrisiko deutlich”, so Dunzendorfer, Leiter des Bereichs Heim, Freizeit und Sport im Kuratorium für Verkehrssicherheit.

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