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NR-Wahl: Zahl der Wahlberechtigten geschrumpft

Die Zahl der Wahlberechtigten ist erstmals seit langem geschrumpft.
Die Zahl der Wahlberechtigten ist erstmals seit langem geschrumpft. ©APA/Roland Schlager (Themenbild)
Die Zahl der Wahlberechtigten in Österreich ist das erste Mal seit langem geschrumpft. Heuer können (vorläufig) 6,394.201 Personen an der NR-Wahl teilnehmen.

Die seit 1945 - bisher mit nur zwei Ausnahmen - beständig wachsende Zahl der Wahlberechtigten ist heuer erstmals seit 1995 leicht geschrumpft. 2017 waren es noch 6,400.993, heuer sind es (vorläufig) 6,394.201 - das sind um 6.792 bzw. 0,11 Prozent weniger. Ein Minus verzeichneten Kärnten, Wien und die Steiermark, Vorarlberg und Niederösterreich legten etwas zu.

Heuer sind um fast 8.000 Frauen weniger wahlbereichtigt

Die beiden anderen Rückgänge in der Zahl der Wahlberechtigten wurden ebenfalls bei Neuwahlen nach nur kurzer Zeit verzeichnet, in den Jahren 1971 (minus 1,22 Prozent) und 1995 (minus 0,10 Prozent).

Wie schon bei der Wahl 2017 ist der Rückgang auf die Frauen zurückzuführen: Von ihnen sind heuer um fast 8.000 weniger wahlberechtigt als 2017 - während es um 1.101 Männer mehr sind. 2017 kompensierte der Zuwachs bei den Männern allerdings noch das Minus bei den Frauen. Mit 3,299.752 bzw. 51,60 Prozent sind weiterhin etwas mehr weibliche als männliche Stimmen zu holen.

Zahl der stimmberechtigen Auslandsösterreicher ist geschrumpft

Auch die Zahl der stimmberechtigten Auslandsösterreicher ist - um mehr als 1.000 bzw. 1,84 Prozent - geschrumpft. Da könnten allerdings noch einige dazukommen. Denn sie müssen für die Teilnahme an der Wahl in der Wählerevidenz eingetragen sein. Und die Frist dafür läuft noch bis 8. August.

Insgesamt handelt es sich bei den am Freitag veröffentlichten Zahlen des Innenministeriums erst um vorläufige. Aktuell läuft noch das Verfahren zur Korrektur der Wählerverzeichnisse. Sie werden erst am 23. August abgeschlossen, dann steht endgültig fest, wer wahlberechtigt ist.

Die meisten Stimmen werden jedenfalls wieder in Niederösterreich zu holen sein - das mit 1,292.643 Wahlberechtigten mittlerweile deutlich vor Wien (1,148.929) liegt. Und in Niederösterreich wuchs die Zahl noch um 0,30 Prozent, während sie in Wien um 0,46 Prozent schrumpfte. Auch die Steiermark verzeichnete einen Rückgang um 0,45 Prozent - und blieb somit weiter (mit 965.266) unter der Millionen-Grenze. Mehr als eine Million (1,104.218) weist als drittes Land - fast unverändert gegenüber 2017 - Oberösterreich aus.

Zahl der Wahlberechtigten gesamt mit Vergleich 2017, Wahlberechtigte nach BundeslŠndern - SŠulengrafik

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(APA/red)

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