Der Störung hatte ein Hardwarefehler verursacht. Nachdem die Netzüberwachung darauf aufmerksam geworden war, sei das betroffene Steuerungselement rasch ausgetauscht worden. "Aber es dauert, bis das Netz von null wieder auf 100 hochfährt", betonte Dandrea-Böhm. Zu medialen Äußerungen seitens einzelner Einsatzorganisationen, dass man nicht aktiv informiert worden sei, sagte die Sprecherin: "Wir standen im Austausch mit Blaulichtorganisationen. Aber auch da werden wir uns anschauen, was man verbessern kann."
A1-Störung: Beeinträchtigungen in ganz Österreich
Notrufnummern haben eine andere Funktionalität, erklärte Dandrea-Böhm. "Sie können ein bisschen mehr als normale Festnetznummern." Auf die Frage, warum diese Nummern zeitweise trotzdem nicht erreichbar waren, sagte die Sprecherin: "Auch das müssen wir uns genauer ansehen."
Es sei kein stundenlanger Komplettausfall des Festnetzes gewesen, betonte Dandrea-Böhm. "Aber es kam zu Beeinträchtigungen in ganz Österreich." Kam man mit einem Anruf bei einer Nummer nicht durch, sei es durchaus möglich gewesen, dass sich beim wiederholten Versuch die Verbindung aufbaute.
Notrufnummern teilweise nicht erreichbar
Ein Rundruf der APA bei Einsatzorganisationen ergab, dass es in Wien und den Bundesländern offenbar keine groben Probleme durch die Notfallnummern-Störung gegeben hat. Ein Sprecher von Notruf NÖ verwies auf die Bedeutung der Notruf-App in einem solchen Fall. Mittels der Applikation werden beim Drücken des Alarmbuttons automatisch Position, Name und davor hinterlegte Informationen an die Rettungsleitstelle übersendet.
"Wir waren nicht wirklich erreichbar, so wie es hätte sein sollen", resümierte ein Sprecher der Landessicherheitszentrale (LSZ) Burgenland: "Die reibungslose Kommunikation mit allen Notrufnummern war nicht möglich. Das war schon ein massiver Ausfall." Teilweise wurde angezeigt, dass jemand versucht hat, anzurufen. Daraufhin habe man sich bemüht, zurückzurufen, was manchmal mehrere Versuche erfordert habe. Der Ausfall dürfte jedoch "glimpflich ausgegangen" sein, so der LSZ-Sprecher.
(APA/Red)
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