Kurzfristig zur Verfügung gestellt wurde die Unterkunft von der Stadt Wien, um zu verhindern, dass eine von Hilfsorganisationen ins Auge gefasste Zeltstadt zum Einsatz kommen muss. Die Bezirks-FPÖ erhob scharfen Protest gegen das neue Asylantenheim im 15. Bezirk.
Viele Flüchtlinge in Notsituation
Um der drohenden Obdachlosigkeit vieler Asylanten entgegenzuwirken, beschlossen laut Volkshilfe die Hilfsorganisationen vor einer Woche, in Wien eine Zeltstadt aufzubauen. Diese wäre vom Roten Kreuz betreut worden, berichtete Volkshilfe-Geschäftsführer Fenninger. Als dies bei einem Termin im Rathaus Bürgermeister Michael Häupl und Vizebürgermeisterin Grete Laska (beide S) vorgetragen wurde, hätten sich beide spontan bereit erklärt, innerhalb von 24 Stunden die benötigten 500 Plätze zur Verfügung zu stellen.
Gefunden wurden zwei Häuser, die von der Volkshilfe, bzw. dem Roten Kreuz betreut werden. Im fünfstöckigen Volkshilfe-Haus in der Meiselstraße finden rund 120 Personen Platz, die sich auf Vier-Bett- Zimmer verteilen. Diese sind jeweils mit eigener Kochnische und Toilette ausgestattet. Am Samstag eröffnet auch das Rote Kreuz im Bezirk Landstraße ein weiteres Haus, das 350 Personen fassen wird. Finanziert werden beide Projekte laut Volkshilfe bis auf weiters von der Stadt Wien.
Obdachlosigkeit unter Asylsuchenden steigt
Fenninger bedauerte anlässlich der Eröffnung die Notsituation vieler Asylanten. Sicher sei: „Die Obdachlosigkeit unter Asylsuchenden steigt.“ Das Asyl sei immer mehr zum Spielball des Populismus geworden, indem ein Menschenrecht zunehmend unter dem Aspekt eines Kostenfaktors gesehen werde, den es zu minimieren gelte.
Link: Volkshilfe
Redaktion: Elisabeth Skoda
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