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Nordische wollen aufzeigen

Nach drei Großereignissen in Serie stehen die nordischen Skisportler im ÖSV mit Ausnahme der Biathleten vor einer "Zwischensaison", in der die Athleten trotzdem aufzeigen wollen.

Skispringer, Kombinierer, Langläufer und Biathleten (WM im Februar in Oberhof) starten voller Ambitionen in den Winter und wollen mit Spitzenplätzen und Siegen im Weltcup aufzeigen. “Natürlich gibt es wie in jeder Saison eine Erwartungshaltung, wobei es nach oben eigentlich keine Grenze gibt, nach unten aber sehr wohl”, erklärte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel am Donnerstagabend in Wien.

Der Chef des österreichischen Skiverbandes sprach das mäßige Abschneiden der Langläufer und Skispringer bei der WM im Val di Fiemme an, sieht aber die Basis für einen Aufschwung gelegt. Die Langläufer sollten aus dem Wellental herauskommen, und bei den Springern wurde das “Absacken” bei der WM genau analysiert. Im Weltcup hatte sich das junge Team ohnehin stark präsentiert.

Finanziell sind die Nordischen bestens ausgestattet. “Die Forderungen der Sparten wurden erfüllt, es wurde nirgends reduziert”, sagte Schröcksnadel. Der nordische Sport sei nicht mehr abhängig von den Alpinen, er könne gut eigenständig leben.

Toni Innauer, der Sportdirektor der Springer und Kombinierer, hat bei den “Adlern” ein “Luxus-Problem”. In den ersten zwei Trainingsgruppen bewerben sich nicht weniger als 21 Athleten für 16 Plätze im Welt- und Kontinentalcup. Bei den Kombinierern sind die Ziele im Weltcup hoch gesteckt. Felix Gottwald greift nach dem Gesamt-Weltcup, und auch die übrigen Mitglieder des Weltmeister-Teams wollen sich an der Spitze behaupten.

Bei den Langläufern und Biathleten hat Markus Gandler als Nachfolger des von der FIS gesperrten Walter Mayer als Sportdirektor das Zepter übernommen. Die Langläufer sind derzeit die Sorgenkinder des Ex-Staffel-Weltmeisters. “Die Leistungsträger bleiben Christian Hoffmann und Michail Botwinow, im Sprint ruhen die Hoffnungen auf Marc Mayer”, erklärte Gandler. Nur dieses Trio hat Weltcup-Startplätze sicher, die übrigen Läufer (Gerhard Urain, Martin Tauber, Jürgen Pinter) müssen sich mit guten Trainingsleistungen aufdrängen.

Die Biathleten sind auf einem höheren Leistungsstand, der Aufbau für die Heim-WM 2005 in Hochfilzen stimmt. “Da haben wir eine Mannschaft, die uns in den nächsten Jahren viel Freude machen wird”, sagte Gandler.

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