Beim Wiener Nordwestbahnhof auf der Taborstraße in der Leopoldstadt ist Freitag früh eine äußerst “aggressive” organische Säure ausgelaufen. Die Feuerwehr stand mit rund 70 Mann im Einsatz. Nach ersten Informationen wurde niemand verletzt.
500 Liter Säure
Die ätzende Flüssigkeit befand sich in Plastikkanistern, die auf einem Waggon in einer Lagerhalle am Gelände untergebracht waren. Ein Staplerfahrer dürfte einen der Behälter unabsichtlich aufgestochen haben. Rund 500 Liter Säure sind laut Feuerwehr ausgelaufen. “Es dürfte sich um Essigsäureperoxid handeln – so ziemlich das aggressivste Reinigungs- und Desinfektionsmittel, das man sich vorstellen kann”, sagte ein Sprecher.
Schwerer Atemschutz
Die Halle wurde auf zwei Seiten geöffnet und belüftet. Die Helfer waren mit schwerem Atemschutz im Einsatz. Zunächst galt es, die ausgeflossenen Säure zu binden “beziehungsweise zu schauen, welche Maßnahmen man überhaupt setzen kann”, hieß es bei der Feuerwehr.
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