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NÖ droht Millionenschaden bei Ausbruch der Maul- und Klauenseuche

Ein MKS-Ausbruch würde einen Millionenschaden für NÖ bedeuten.
Ein MKS-Ausbruch würde einen Millionenschaden für NÖ bedeuten. ©Pixabay (Sujet)
Ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche könnte in Niederösterreich zu einem wirtschaftlichen Schaden von bis zu 88 Millionen Euro führen, wie eine Studie der Universität für Weiterbildung Krems zeigt. Etwa 117.000 Tiere wären von Keulungen betroffen.
MKS-Schutzmaßnahmen enden mit 20. Mai

Eine Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche im Bundesland würde mit "hoher Wahrscheinlichkeit zu temporären Versorgungslücken und Vermarktungsstopps in betroffenen Regionen führen", so Studienleiter Markus Scharner.

Zehntausende Rinder und Schweine müssten bei Ausbruch der Maul- und Klauenseuche gekeult werden

Unter den von den Experten getroffenen Annahmen wären 41.000 Rinder und 76.000 Schweine im Fall behördlich angeordneter Keulungen betroffen. Vor allem die Schweinehaltung gilt demnach als besonders sensibel, da der Selbstversorgungsgrad bei Schweinefleisch nur knapp über dem Bedarf liege. "Die Bäuerinnen und Bauern sichern die Versorgung mit Lebensmitteln für die gesamte Gesellschaft. Diese Analyse zeigt daher klar: Tiergesundheit ist längst nicht nur ein veterinärmedizinisches Thema, sondern eine Frage der Versorgungssicherheit und des gesamten Standorts Niederösterreich", betonte Pernkopf. Es sei daher "gut, dass strenge Maßnahmen getroffen wurden, um die Einschleppung zu uns zu verhindern". Die Schutzmaßnahmen, die von Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP) gelobt wurden, sollen voraussichtlich am Dienstag enden.

(APA/Red)

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