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Noch kein Durchbruch für mobiles Internet

Das mobile Internet hat sich unter den Handy­nutzern noch lange nicht durchgesetzt. Nur jeder neunte Besitzer eines internetfähigen Gerätes gehe auch mit seinem Handy ins Netz.

Das berichtete das Beratungsunternehmen Accenture am Mittwoch. Den meisten Internet-Nutzern reiche der PC zu Hause oder im Büro. Denn dieser Weg erscheine ihnen günstiger und komfortabler, berichtete das Unternehmen über seine neue Erhebung “Mobile Web Watch 2008”. Obwohl 26 Millionen Nutzer in Deutschland inzwischen ein internetfähiges Mobiltelefon besäßen, surften nur drei Millionen von unterwegs im Netz.

Mobiles Internet muss laut der Studie benutzerfreundlicher werden und die Anbieter sollten verstärkt Daten-Flatrates anbieten. So gelten die Kosten für die mobile Datenübertragung bei vielen Nutzern als zu hoch. “Boomen wird der Bereich erst, wenn der Verbraucher mehr bekommt als herkömmliches Internet über sein Mobiltelefon”, erklärte Accenture-Geschäftsführer Nikolaus Mohr. Er empfahl den Anbietern vor allem Dienste, die auf den Aufenthaltsort des Nutzers zugeschnitten sind. In der Accenture-Studie wurden mehr als 2000 Nutzer von dem Marktforschungsinstitut Forsa befragt.

Viele Verbraucher erlebten das “Hosentaschen-Internet” als unbequem und schwierig zu bedienen, hieß es weiter. Ein kleines Handydisplay, die unübersichtliche Darstellung der Online-Angebote sowie die komplizierte Navigation machten die Nutzung unattraktiv. Die meisten Kunden würden heute nach wie vor auf klassische Datenangebote zurückgreifen wie E-Mails, Nachrichten und Wetterinformationen. Online-Unterhaltungsangebote und Angebote zum Web 2.0 fristeten auf dem Handy noch ein Schattendasein.

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