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Niki Lauda weist Kritik von VP-Klubobmann Kopf zurück

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Der Luftfahrtunternehmer Niki Lauda wehrt sich gegen Vorwürfe der ÖVP, seine Kritik an ÖVP-Chef Finanzminister Josef Pröll im Zusammenhang mit dem AUA-Verkauf an die Lufthansa sei übertrieben.
AUA-Deal steht endlich
Lufthansa fliegt ins Minus

“Ich verstehe die Aufregung des VP-Klubobmanns Karlheinz Kopf nicht”, so Niki Lauda zur Zeitung “Österreich” (Montag-Ausgabe): “Ich habe nur kritisiert, dass Pröll den Verkauf an die Lufthansa als Erfolg verkauft und das stimmt einfach nicht. Da hat er sich unglücklich ausgedrückt. Es ist keine Kunst, eine Airline zu verschenken und dann noch 500 Millionen Euro dazuzugeben. Das ist für mich die Wahrheit.”

Kopf hatte eine KPMG-Studie, wonach die Lauda Air im Jahr 2000 mit 1,1 Mrd. Euro mehr Verluste gemacht als er zugegeben habe. Dazu Niki Lauda: “Herr Kopf hat anscheinend keine Ahnung, wie man diese Studie liest. Diese Zahl ist absolut absurd und falsch. Aber ich kann ihn beruhigen: Die Zahl bezieht sich auf die Flugzeugfinanzierungen, diese Flugzeuge sind ja heute noch im Einsatz. Das ist also kein Verlust. Und im Übrigen ist die AUA damals dreimal so negativ geflogen wie die Lauda Air”, antwortet der Airliner.

Der VP-Klubobmann hatte am Sonntag in einer Aussendung gemeint, 1999/2000 sei die Lauda Air sozusagen “am Ende” gewesen, die AUA übernahm dann letztlich das Unternehmen zur Gänze. Damals, so Kopf, sei der Substanzwert der Lauda Air bei Null gewesen, “sie hatte rund 600 Millionen Euro Schulden.” Und “Die AUA würde heute wesentlich besser dastehen, hätte sie nicht 2001/2002 die Lauda Air übernommen.”

Die EU-Kommission hat wie berichtet am Freitagabend informell grünes Licht für die AUA-Übernahme durch Lufthansa gegeben.

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