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Nigeria-Connection-Komplizin aufgeflogen

Vielversprechende Lockangebote im Internet, ungedeckte Schecks – das ist die Masche der Nigeria-Connection.

Unzählige Leichtsinnige gaben dem Betrügerring ihre Kontodaten preis und tun es noch. Zwei Jahre Haft erhielt nun die US-Amerikanerin Edna F. für ihre Beteiligung am „Nigeria-Scheck-Betrug“. Hinter der sogenannten „Nigeria-Connection“ steckt ein hochprofessioneller Betrügerring, der mit seiner kriminellen Betrugsmaschinerie bereits Milliarden erbeutete. Per Spam-Mail werden Internet-Nutzer dazu gebracht, ihre Kontodaten herauszugeben, häufig für Scheingeschäfte, die per Scheck abgewickelt werden. Die Schecks sind allerdings ungedeckt, oder aber Fälschungen, wobei die eingelösten Barbeträge geschickt zurück an die Betrüger geleitet werden. Diese Plage existiert seit Jahren, die Auswüchse werden immer ominöser.

Inzwischen werden per Stellenanzeigen Mittelsmänner und -frauen angeworben, die die Geldüberweisungen von Betrogenen vor Ort abwickeln, an die Hintermänner in Nigeria weiterleiten und so Teil des illegalen Netzwerks werden.

So gelangte auch Edna F. in den Dunstkreis der betrügerischen Machenschaften. Die US-Bürgerin gab zu, während ihrer Tätigkeit Schecks im Wert von 609.000 US-Dollar verschickt zu haben. In ihrer Wohnung wurden bei einer Razzia zum Versand vorbereitete Schecks im Wert von 1,1 Millionen Dollar gefunden, berichtet das Online-Magazin PC-Welt. Die Mittelsfrau muss nach ihrer Entlassung fünf weitere Jahre unter Beobachtung stehen, beschloss das Gericht.

Inzwischen wird die Nigeria-Connection weltweit neue „Mitarbeiter“ angeworben haben. Der einzige Weg daran vorbei sei, neben polizeilicher Ermittlung, die ständige Aufklärung, stellt das Online-Magazin fest.

Quelle: PC-Welt

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