Während der Nachtstunden waren rund 1.500 Florianijünger u.a. damit beschäftigt, die Basis-Infrastruktur (z.T. Notwasserversorgung, es wurde z.B. eine 2,5 km lange Behelfswasserleitung errichtet) wieder herzustellen, tausende Wohngebäude (Auspumpen, Schlamm wegräumen) wieder benützbar zu machen sowie unzählige Straßen und Wegen frei zu machen.
34 Züge des Katastrophenhilfsdienstes waren in die betroffenen Regionen unterwegs. Feuerwehren aus Baden, Wien-Umgebung Mistelbach, Mödling, Wiener Neustadt, aus dem steirischen Hartberg und aus dem Burgenland kommen heute zum Einsatz.
Im Landesführungsstab in Tulln wurden am Samstag die Maßnahmen koordiniert und bereits Vorbereitungen für die nächste Nacht bzw. den Sonntag getroffen. Viele vom Hochwasser betroffene Personen sind geschockt. Neben der Versorgung mit dem Allernotwendigsten muss deshalb auch für eine psychologische Betreuung gesorgt werden.
In Grafenwörth ging das Wasser endlich zurück. Viele Objekte konnten bereits wieder erreicht werden, so der Tullner Bezirksfeuerwehrkommandant. Trotzdem wird voraussichtlich eine Erweiterung des Donau-Schutzdammes durchgeführt. Die Aufräumungsarbeiten sollten am Samstag auch hier beginnen.
Wie das Militärkommando Niederösterreich mitteilte, haben Melker Pioniere die eingestürzte Brücke in Thurnberg durch eine provisorische Behelfsbrücke ersetzt. Diese sollte Samstag Vormittag offiziell eröffnet werden, wodurch die Verbindungsstraße von Gföhl über den Kamp nach Wegscheid und weiter nach Horn wieder geöffnet würde.
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