"Nie in der Schule gelernt"
„Zukunft als wichtige Ressource sehen.“ Diesen Satz vertritt der Dornbirner Zukunftsforscher Klaus Kofler. Bei Vorarlberg LIVE am Dienstag erklärte Kofler, was darunter aus seiner Sicht zu verstehen ist. „Die Zukunft haben wir ein bisschen aus den Augen verloren“, sagt der sogenannte Möglichkeitsdenker. Dabei werde die Zukunftsbetrachtung, die Zukunftsarbeit, die Zukunftsgestaltung zu einer immer wichtigeren Ressource. Diese definiert er als eine Art Möglichkeitsraum. „Wenn man die Zukunft durch Möglichkeiten ersetzt, dann haben wir im Wesentlichen dasselbe. Nur haben wir etwas bildlich Abbildbares.“
Die ganze Sendung
Kofler kritisierte in der Sendung die fehlende Arbeit im Umgang mit der Zukunft. „Das haben wir nie in der Schule gelernt, zum Teil nicht einmal an Hochschulen. Es gibt in Österreich keinen universitären Zugang zum Thema Zukunftsforschung.“ Anders sei das etwa in Deutschland, Frankreich, den skandinavischen Ländern und den USA. „In Japan werden keine großen, wichtigen Entscheidungen ohne die Anwesenheit von Zukunftsforschern getroffen.“ Kofler sieht auch in der Politik dringenden Handlungsbedarf. „Mit politischen Denkblasen aus gegenwärtiger Sicht lösen wir die Zukunftsprobleme nicht.“ In Finnland gebe es beispielsweise sogar ein Ministerium für Zukunft und einen Zukunftsrat, der aus Experten und Bürgern bestehe. „Da wird in ganz großem Maße Zukunft visualisiert“, betont der Forscher und unterstreicht: "Ich glaube, solche Dinge brauchen wir in unseren Breitengraden auch ganz dringend."
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT)
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