Zwölf verschiedene Fahrräder wurden vom ÖAMTC einem Test unterzogen. Die schlechteste Bewertung gab es ausgerechnet für die bei Eltern beliebten Räder des niederösterreichischen Herstellers Woom. Zweirad Express Loitz in Lauterach ist der größte Händler dieser Bikes in Vorarlberg. "Die Marke Woom war eigentlich ein Pionier in Sachen Kinderrädern", hält Geschäftsführer Bernd Loitz im Gespräch mit VOL.AT fest.
Alternative bereits gefunden
Zweirad Express Loitz erklärt, man werde ab kommender Saison nicht mehr mit der Marke "Woom" zusammengearbeitet. Wie Hersteller Woom gegenüber VOL.AT erklärt, wurde die Zusammenarbeit bereits vor drei Wochen vom Hersteller gekündigt. Die Beendigung der Zusammenarbeit mit Loitz stehe in keinem Zusammenhang mit dem Test.
Das Test-Ergebnis sieht Bernd Loitz als "sehr vernichtend" an. "Wir reden da immer von Kindern", verdeutlicht er. Wenn es um solche Themen gehe, sei daher für ihn klar, dass man Konsequenzen ziehen müsse. "Glücklicherweise haben wir seit heuer auch schon eine Alternative da, die wirklich toll funktioniert", meint er. Damit spricht er die Räder der Mark Naloo an.
Eintausch möglich
"Es melden sich natürlich Eltern auf den Bericht hin", erklärt er. Für alle jene, die vor kurzer Zeit ein Kinderfahrrad der Marke Woom gekauft haben, hat er ein Angebot: "Wenn jemand das Rad eintauschen möchte, kann er das natürlich jederzeit gerne bei uns machen", so Loitz. Ein Woom-Rad kann gegen eines von Naloo eingetauscht werden. Im Gespräch mit VOL.AT erklärt der Fahrradhändler auch die aktuellen Trends für kleine und große Kinder. Was sich verändert habe, sei die Rahmengeometrie. Kinder starten zudem früher mit größeren Rädern und haben so mehr Spaß am Fahren, informiert Bernd Loitz.
Woom leitet eigene Tests ein - Schadstoffe im Sattel
Woom selbst zeigt sich in einer ersten Stellungnahme auf der Webseite "über die Gesamtwertung enttäuscht". Im Bereich "Sicherheit und Haltbarkeit" wurden die Räder als "mangelhaft" angeführt, da sich bei Dauerbelastung ein Riss der Tretkurbel am Pedalgewinde zeigte. Auch in der Kategorie Schadstoffe gab es aufgrund von im Sattel enthaltenen Weichmachern nur ein "ausreichend". "Wir haben umfangreiche Nachtests und Analysen eingeleitet, um den Ursachen auf den Grund zu gehen und um unserem Anspruch, das ideale Kinderfahrrad zu bauen, noch besser gerecht zu werden", so der Hersteller.
(VOL.AT)
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